Das Trainer-Debüt von Rene Poms beim GAK endete mit einem 1:1 gegen Rapid. Für das Tor der Grazer war in Minute 69 Christian Lichtenberger mit einem Weitschuss verantwortlich, Dion Beljo glich in der Nachspielzeit per Elfmeter aus.
Nur eine Änderung im Vergleich zum Derby
Bei spätsommerlichen Temperaturen nahm Poms im Vergleich zum Grazer Derby nur eine Änderung an der Startelf vor: Der gegen Sturm gesperrte Innenverteidiger Petar Filipovic kehrte anstelle von Marco Gantschnig in die Abwehr zurück.
Die ersten Minuten gehörten dem GAK, ganz so als ob es die hartnäckige Krise gar nicht geben würde. In dieser Phase hätte das Schlusslicht gut und gerne in Führung gehen können, wenn nicht gar müssen. Lukas Graf setzte in der 5. Minute einen Kopfball nach Eckball von Christian Lichtenberger nur hauchdünn am Tor vorbei.
Nach rund 20 Minuten fanden jedoch auch die Gäste besser ins Spiel und durch Guido Burgstaller die erste Chance vor, der Stürmer setzte den Ball jedoch ins Außennetz. In Minute 29 lenkte Benjamin Rosenberger einen Abschluss von Dion Beljo an die Latte. In der 36. Minute war es wiederum Burgstaller, der das Spielgerät nach schöner Kombination am langen Eck vorbeischoss.
Die Ballbesitzstatistik von 22 zu 78 Prozent in den ersten 45 Minuten verdeutlichte, dass die Hausherren den Wienern das Spiel überließen und ihr Glück in Gegenstößen suchten. Was gelang: Die Hausherren standen kompakt, ließen nicht allzu viel zu. Weniger gut: Im Spiel mit dem Ball mangelte es an Präzision. Nur 49 angekommenen Pässen (54 Prozent) standen derer 293 von Rapid gegenüber.
Lichtenberger zieht ab
Der zweite Durchgang begann mit der vermeintlichen Führung der Grazer, doch Dominik Frieser stand nach einem Lattenkopfball von Milos Jovicic im Abseits. Ein Schuss von Lichtenberger (58.) wurde abgefälscht, Joker Romeo Vucic (63.) bekam zu wenig Druck hinter den Ball – die roten Gelegenheiten auf das 1:0 wären schon früher da gewesen, gefallen ist es schließlich in Minute 69.
Kurioserweise genau in jenem Moment, als die GAK-Fans dem beurlaubten Trainer Gernot Messner für dessen Verdienste dankten, fiel das unter der Anleitung des Kärntners schmerzlich vermisste Glück auf die Seite der Steirer. Lichtenberger nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz und versenkte den Ball platziert im rechten Eck.
Beljo gleicht aus
In der Folge fightete der GAK verbissen um den Sieg und lag zu Beginn der Nachspielzeit auch noch in Führung, als Tormann Jakob Meierhofer beim Herauslaufen den Ball verfehlte und nur Burgstaller traf. Nach VAR-Intervention gab es einen Elfmeter, den Beljo in Minute 93 verwertete. Insgesamt dauerte die Nachspielzeit zwölf Minuten, da die Partie zu Beginn der zweiten Hälfte aufgrund von Pyrotechnik eingeschränkter Sicht mehrere Minuten lang unterbrochen war.