Im sechsten Pflichtspiel der Saison hat es endlich geklappt. Der GAK feierte den ersten Sieg nach 90 Minuten und steht zugleich im Achtelfinale des ÖFB-Cups. In der ersten Runde sicherten sich die Grazer gegen Velden noch über das Elfmeterschießen den Aufstieg. In der Meisterschaft holte man zwei Unentschieden und kassierte zwei Niederlagen.

Die Roten in ihren blauen Trikots schossen gestern aus allen Rohren und traten mit einem verdienten 9:0-Sieg gegen die SVG Reichenau die Heimreise aus Innsbruck an. Das Resultat ist hoch, geht in Ordnung und hätte bei etwas mehr Spielglück sogar noch höher ausfallen können. Die Rotjacken kratzten am Rekord, am 1. September 1981 feierte der GAK im Cup-Achtelfinale gegen Voitsberg einen 10:0-Erfolg. Die Truppe von Trainer Gernot Messner war in allen Belangen besser. Die Weiche Richtung Erfolg wurde auf dem kleinen Kunstrasenplatz sehr früh gestellt. Einen Fehler von einem Innsbrucker Verteidiger nützte Michael Cheukoua in der 3. Minute zur 1:0-Führung. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner, was in diesem Spiel noch alles passieren sollte.

Dominant, routiniert, clever

Cheukoua (22., 58.) traf noch zweimal, Romeo Vucic (6.), Gabriel Zirngast (49.), Thorsten Schriebl (66.), Christian Lichtenberger (69.), Dominik Frieser (74.) und Marco Gantschnig (86.) machten es dem Stürmer im Laufe der Begegnung nach und trugen sich auch in die Torschützenliste ein. Die Gastgeber waren bemüht, Akzente zu setzen, waren an diesem Tag aber nicht in der Lage für echte gefährliche Offensivaktionen zu sorgen. Zu dominant, zu routiniert und zu clever agierten die Grazer.

Trainer Gernot Messner war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden und sagte: „Neun Tore sind nicht alltäglich, das freut uns natürlich. Die Mannschaft hat auch gesehen, wenn man mit der richtigen Energie, einer guten Einstellung und mit viel Bereitschaft in ein Spiel geht, ist vieles möglich. Das nehmen wir mit.“