Irgendwann werde er positiv auf diesen Moment zurückschauen können, glaubt Michael Lang: „Aber im Endeffekt hat es nichts gebracht. Im Moment überwiegt die Enttäuschung.“
Angesichts der 2:3-Niederlage des GAK gegen den FC Red Bull Salzburg freut das persönliche Erfolgserlebnis möglicherweise ein bisschen weniger. Dennoch: Im ersten Bundesliga-Spiel der Karriere das erste Tor zu erzielen, ist aller Ehren wert. Umso schöner, wenn es auch noch unter die Kategorie Traumtor fällt.
„So oft kommt man als Verteidiger nicht nach vorne, also habe ich mir gedacht, ich schieße gleich mit dem ersten Kontakt. Dass er so reingeht, ist natürlich überragend“, freut sich der 26-Jährige, der den GAK in der 10. Spielminute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck nach frühem 0:2-Rückstand zurück ins Spiel gebracht hat.
„So viele Tore habe ich noch nicht geschossen, also war es sicher mein bislang schönstes“, bekundet Lang, der schon im Test gegen Besiktas getroffen hat: „Vielleicht kommen wir Außenverteidiger durch das neue System zu mehr Offensivaktionen. Ich hoffe, dass es so weitergeht. Aber noch viel lieber hätten wir gerne etwas Zählbares mitgenommen. Das wäre sicher möglich gewesen gegen Schluss hin.“
Es war mehr drinnen
Ähnlich sieht es mit Romeo Vucic der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich: „Es war auf jeden Fall mehr drinnen. Auf diese Art und Weise zu verlieren, ist sehr bitter, wenn du nahe dran warst. Aber wir haben uns trotz der schwierigen Anfangsphase zurückgekämpft und können sehr viel mitnehmen aus dem Spiel.“
Mitnehmen kann der Stürmer beispielsweise die Emotionen nach dem 2:2: „Gefühlschaos trifft es am besten, die Anfangsphase war sehr wild. Nach den beiden Rückschlägen denkst du dir, jetzt wird es schwierig. Dann gelingt erst das Traumtor, nach dem 2:2 geht alles durch die Decke. Unglaublich, wie uns die Fans gepusht haben, das war wunderschön.“