Herzlich willkommen auf der Achterbahn der Gefühle! Rund um den Anpfiff der Partie gegen Salzburg: Leuchtende Augen und Gänsehaut. Der GAK ist wieder da! 17 Jahre lang hat der Traditionsverein auf diesen Moment gewartet, nun war der Moment der Bundesliga-Rückkehr endlich gekommen. 4. Minute: Der erste Schock. Die Führung der Gäste, und das auch noch durch ein Eigentor. Benjamin Rosenberger bugsiert eine Hereingabe von links ins eigene Tor.
6. Minute: Fassungslosigkeit. Dorgeles Nene tankt sich über links durch und schupft den Ball über Torhüter Jakob Meierhofer zur Salzburger 2:0-Führung ins Netz. 10. Minute: Plötzlich neue Hoffnung und Staunen über ein wahres Traumtor. Michael Lang schlenzt den Ball von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck. 18. Minute: Euphorie, gepaart mit Gänsehaut. Romeo Vucic schließt einen Konter mit einem Schuss ins lange Eck ab. 2:2. Was ist denn hier los? Der GAK ist wieder da! Viel mehr Gefühlschaos geht bei einem Fußballspiel kaum.
Zu diesem Zeitpunkt war es kaum mehr als eine Randnotiz, dass der GAK ohne den angeschlagenen Stürmer Daniel Maderner und ohne Innenverteidiger Martin Kreuzriegler (sechs bis acht Wochen Pause wegen einer Schulterverletzung) antreten musste, beziehungsweise die „Bullen“ Luka Sucic an Real Sociedad abgegeben haben. Im restlichen Verlauf der ersten Halbzeit beruhigte sich das Spiel ein wenig, ehe es mit einem Knalleffekt in die Halbzeitpause ging. Der VAR intervenierte aufgrund eines Handspiels von Pechvogel Rosenberger im Strafraum, Schiedsrichter Julian Weinberger entschied auf Elfmeter, Karim Konate verwertete zur Salzburger 3:2-Führung.
Unser Kommentar zum Spiel
Zur Pause stellte sich den 9.107 Besuchern die Frage, ob der GAK auch diesen Rückschlag verkraften und ein weiteres Mal zurückkommen kann? Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Gästen aus der Mozartstadt, die erstmals in der Bundesliga von ihrem neuen Coach Pep Lijnders betreut wurden. Sein Gegenüber Gernot Messner konnte beobachten, wie der GAK weiterhin immer wieder Nadelstiche setzte. Für das erste Ausrufezeichen sorgte allerdings in Minute 57 Adam Daghim. Das Salzburger Stürmer-Talent knallte den Ball an den Pfosten. Es wäre wohl die Vorentscheidung gewesen.
Rund 20 Minuten vor Schluss machte sich Aufregung im Stadion breit. Erst reklamierte der GAK nach einem Duell von Amar Dedic gegen Dominik Frieser vergeblich Elfmeter. In der 72. Minute landete der Ball zum vermeintlichen 3:3 im Tor, doch der Treffer fand aufgrund einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Während es die Gäste verabsäumten, mit einem vierten Tor alles klarzumachen, lieferte der GAK einen beherzten Fight, der jedoch nicht mit dem Ausgleich belohnt wurde. Relativ nah dran war in der Schlussoffensive Frieser, der sich jedoch von Torhüter Janis Blaswich den Ball vom Fuß nehmen ließ.