Die Ausbeute von SK Austria Klagenfurt aus den letzten beiden Bundesligapartien (vier Punkte) sowie der Aufstieg ins ÖFB-Cup-Achtelfinale können sich definitiv sehen lassen. Einzig, die maximale Ausbeute dürfte bemängelt werden. Mit dem 0:0 gegen Aufsteiger BW Linz bleiben die Kärntner jedoch weiterhin auswärts unbesiegt.

Anfangs war es im neuen Linzer Stadion ein Duell, indem wenig Platz für Räume blieb. Die Waidmannsdorfer suchten den schnellen Weg an die Spitze und agierten in der Defensive kompromisslos. Die Gäste kamen in regelmäßigen Abständen zu ihren Chancen. Nur ist es der Mannschaft von Chefcoach Peter Pacult in einer Druckphase nicht gelungen, sich zu belohnen.

Was fehlte?

„Die erste Halbzeit war gut, wir müssen halt noch resoluter agieren und den letzten Ball besser ausspielen. Die Linzer sind teilweise auch recht hart reingegangen“, verdeutlicht Goalgetter Sinan Karweina, dessen Treffer (78.) nach einer optimalen Vorlage von Solomon Bonnah nach Intervention des VAR aberkannt wurde, da Florian Jaritz den Ball zuvor mit der Hand geblockt hatte. „Laut Regelwerk ist es ein Handspiel, aber um ganz ehrlich zu sein, war es richtig bitter. Sehr, sehr schade.“

Pacult sprach wie gewohnt direkt aus, was ihm durch den Kopf ging. „Wenn du kein Tor machst, kannst du keinen Sieg feiern.“ Aus seiner Sicht ist es ein reguläres Tor gewesen. „Es war eine VAR-Entscheidung, über die man diskutieren kann. Die Schiedsrichter können nichts für die Entscheidung der FIFA. Beim Fußball ist es eine natürliche Bewegung, wenn dich einer aus einem Meter anschießt. Du kannst es zwar als Verbreiterung auslegen, aber dann machen wir den Fußball irgendwann mal kaputt mit den ganzen Regeln.“

Unterm Strich kann man es drehen und wenden. Tatsache ist, dass die Violetten vorübergehend den vierten Tabellenplatz verteidigen konnten. Der Kampf um die Top Sechs ist nach einem Blick auf die Tabelle bereits voll entfacht. Zwischen dem Tabellendritten und dem Neunten liegen gerade einmal sechs Punkte. „Grundsätzlich sind wir auf Kurs und zufrieden, jetzt heißt es Detailarbeit zu betreiben.“

In der zehnten Runde wartet niemand Geringerer als Serienmeister Red Bull Salzburg.