Austria-Trainer Peter Pacult veränderte die Startelf gegenüber dem 1:0 in der Bundesliga gegen Austria Lustenau an drei Positionen. Statt Kosmas Gkezos verteidigte Nikola Djoric, im Mittelfeld spielten Turgay Gemicibasi und Christopher Wernitznig anstatt Christopher Cvetko und Rico Benatelli.
1:0 durch Irving-Elfmeter
Früh schien alles für die Violetten auf Schiene. Nach drei Minuten fiel der Ball Marchfeld-Verteidiger Markus Nowotny auf die Hand – klarer Elfmeter, den Andy Irving sicher verwertete. Der Schotte rollte den Ball flach in die Mitte, 1:0 (4.).
1:1 nach Meister-Solo
Wenige Sekunden später wurde in Mannsdorf wieder gejubelt, wider Erwarten aber nicht beim Favoriten. Tatsächlich glich der Zwölfte der Regionalliga Ost aus. Und wie. Nicolas Meister dribbelte sich auf der rechten Seite zwischen dem halbherzig attackierenden Austria-Quartett Gemicibasi, Till Schumacher, Nicolas Wimmer und Wernitznig hindurch, schloss an der Strafraumgrenze mit einem satten Schuss ins kurze Eck ab – 1:1 (5.).
2:1 durch Karweina
Die Klagenfurter reagierten richtig, schüttelten den unnötigen Gegentreffer ab und blieben am Drücker. Jonas Arweiler kam im Fünf-Minuten-Takt zu Torchancen, die größte wurde von den Marchfeldern auf der Linie abgewehrt. Wenn es auch mit einem Treffer nicht klappte, so durfte sich der Stürmer immerhin ein Assist auf sein Scorerkonto aufbuchen lassen. Seinen idealen Stanglpass von der linken Seite drückte Sinan Karweina aus kurzer Distanz über die Linie (22.).
Und obwohl die Klagenfurter dominierten, kam Marchfeld fast zum Ausgleich. Eleoenai Tompte, Teamstürmer von Zentralafrika, tauchte im Strafraum am Fünfereck auf. Austria-Goalie Philipp Menzel reagierte schnell, riss beim Abschluss gerade noch die linke Hand hoch und wehrte den Ball zur Ecke ab.
3:1 durch Karweina
Auch nach dem Seitenwechsel behielt die Pacult-Elf das Heft des Handelns in der Hand. Nach 55 Minuten kombinierte sich Simon Straudi durchs Zentrum, nur die Querlatte verhindert den Treffer.
Der sollte kurz darauf folgen. Wernitznig spielte im Zentrum zu Irving, der den Ball direkt in den Strafraum weiterleitete. Dort lief sich Karweina frei und schloss zum 3:1 ab. Der 24-Jährige verlängerte damit eine beeindruckende Serie. In jedem seiner bisherigen neun Pflichtspielen (siebenmal Liga, zweimal Cup) war Karweina an zumindest einem Treffer direkt beteiligt, hält aktuell bei acht Toren und vier Assists.
3:2 durch Meister
Marchfeld steckte nicht auf, ein Schuss von Meister fand den Weg zwischen vielen Beinen hindurch ins lange Eck (79.), nur noch 3:2. Die Niederösterreicher bekamen die zweite Luft, versuchten, auf den Ausgleich zu drängen. Die Austria ließ diesen aber nicht mehr zu.
Austria Klagenfurt steht damit im Achtelfinale, das am 31. Oktober/1. November gespielt wird.