Der WAC empfängt morgen in der letzten Runde Rapid Wien, könnte mit einem Heimsieg sogar noch den dritten Platz erreichen und damit einen Fixplatz im Europacup. Sollten die Wolfsberger jedoch Fünfter bleiben, müsste die Mannschaft von Robin Dutt gegen den Sieger aus dem Duell Siebenter gegen Achter antreten, um zumindest in die zweite Qualifikationsrunde der Conference League einsteigen zu können. „Ich hoffe, es wird mein letztes Spiel für den WAC“, lautet daher das erklärte Ziel von Michael Liendl. Der Kapitän wird die Lavanttaler bekanntlich nach der Saison verlassen. In seinem vermeintlich „letzten Spiel“ schwingt beim Grazer auch etwas Wehmut mit. „Ich hatte sehr schöne Jahre in Wolfsberg, habe auch einen sehr guten Draht zu Präsident Dietmar Riegler.“
Seine Zukunft lässt Liendl noch offen. Er soll zumindest ein heißer Kandidat beim SV Ried und auch bei der Klagenfurter Austria sein. „Dazu will ich nichts sagen, ich will mich jetzt einmal auf den Rest der Saison konzentrieren und danach werde ich mir Gedanken machen.“ Die Statistik vor dem wichtigsten Spiel der Saison spricht jedenfalls für Rapid. Die Wiener gewannen zwei Saisonduelle, noch dazu konnte der WAC in der Meistergruppe noch keinen Heimsieg einfahren.
Aufsteiger SK Austria Klagenfurt muss morgen (17 Uhr) auswärts gegen Serienmeister Red Bull Salzburg ran. Die Mannschaft von Chefcoach Peter Pacult wird die Meistergruppe als Sechster abschließen, nichtsdestotrotz wollen die Violetten bei den Bullen „kein Zaungast sein“. Zurückblickend auf die Bundesligasaison gibt der Wiener offen zu, „dass es auch ein Stück weit enttäuschend war, nicht über den sechsten Platz hinausgekommen zu sein. Es haben Kleinigkeiten gefehlt, in der einen oder anderen Situation waren wir einfach nicht konsequent und entschlossen genug, um es auf unsere Seite zu ziehen.“