"Ich habe bei der Aktion zur Grätsche angesetzt und damit leider der Mannschaft und dem Verein geschadet. Es tut mir extrem leid und ich nehme das voll auf meine Kappe. Es war eine dumme Aktion. Ich werde daraus lernen und verstehe, dass alle sauer auf mich sind. Ich muss damit leben, aber das wird nicht mehr vorkommen“, zeigt sich Austrias „Rotsünder“ Turgay Gemicibasi reumütig. Zerbrechen wird er daran nicht, „da ich weiß, dass es mein Fehler war. Bitter ist, dass man vorher einige gute Dinge zeigt und dann nur mehr die eine schlechte Aktion im Kopf bleibt.“ Der Deutsch-Türke hat sich vor dem gesamten Team entschuldigt, ist aber für drei Spiele zum Zusehen verdammt - eine Partie davon bedingt auf sechs Monate. Er fehlt somit bei beiden Derbys.

Für Chefcoach Peter Pacult stand am Montag der Begriff „Verarbeitung“ im Vordergrund: „Am besten ist es, zuerst kurz einmal alles sacken zu lassen, denn sonst trifft man vermutlich die falschen Wörter. Aber Fakt ist, dass er durch diese Dummheit die Mannschaft geschwächt hat. Aber nichtsdestotrotz muss der Blick nach vorne gerichtet sein. Und die ersten 30 Minuten gegen Salzburg waren definitiv vielversprechend und darauf kann man sicherlich aufbauen.“

Personell könnten beim Derbykracher gegen den WAC Thorsten Mahrer und Alex Timossi zurückkehren, hinter Nicolas Wimmer bleibt ein Fragezeichen. „Bei Alex mach ich mir keine Sorgen, Thorsten wird sich diese Woche zeigen“, verriet der Wiener.