Unmittelbar nach dem Julian von Haacke 2019 an den Wörthersee wechselte, spielte er sich mit seinem fußballerischen Können in die Herzen der Fans. Seinen Platz in der Stammelf konnte ihm niemand streitig machen. Mit seiner Übersicht, Ruhe am Ball sowie seinem Passspiel avancierte der Deutsche zum Leistungsträger der Austria Klagenfurt. Es lief wie geschmiert, ehe ihn ein Kreuzbandriss stoppte. Der Schock nach dieser Diagnose stand allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben.
„Es war bitter und hart, vor allem, da ich super drin war und gut performt habe. Doch als ich das Größte verdaut hatte, stand das Comeback im Vordergrund.Daran habe ich versucht, mich hochzuziehen. Durch die Unterstützung von Familie und Freunden konnte ich die Negativgedanken ausblenden“, verrät der Mittelfeld-Stratege.
Von Haacke musste sich zwei Operationen unterziehen, „deshalb hat sich die Reha etwas verlängert. Es ist ein Prozess, in dem nicht alles immer gleich zu hundert Prozent klappt. Die Zeit hat mir gut getan, da so alles vernünftig verheilen konnte.“ Aktuell verspürt er eine leichte Verhärtung im Oberschenkel, „aber nichts dramatisches. Ich konnte die letzten zwei Monate wieder voll mittrainieren.“
Demnach spekuliert er mit einem Kaderplatz beim Derbykracher (17. April) gegen den WAC.
Seinen ersten Härtetest beim 4:2-Testspielsieg gegen Hartberg hat der 28-Jährige mit Bravour bestanden. „Ich war mit meiner Leistung zufrieden und es hat Spaß gemacht, wieder spielen zu können. Es hat mir enorm viel Sicherheit gegeben und ich bin überhaupt nicht gehemmt.“
Im Sommer läuft sein Vertrag aus - diesbezüglich macht er kein Geheimnis daraus, dass er sich eine Verlängerung vorstellen könnte. „Ich habe den Aufstieg verpasst, von dem her, hätte ich nichts dagegen, wenn die Reise hier weitergeht.“