Die 1:3-Heimniederlage gegen Rapid hinterließ beim Bundesliga-Aufsteiger so seine Spuren. "Klar waren die Burschen angeschlagen. Vor allem auch deswegen, weil wir die letzten zwei Partien auch anders gestalten hätten können. Aber es ist uns völlig bewusst, wie schwierig es in den Top sechs sein wird. Darauf habe ich deutlich hingewiesen. Diese Teams sind routinierter, haben alle internationale Erfahrung und sind qualitativ besser aufgestellt, so ehrlich muss man sein", verdeutlicht Chefcoach Peter Pacult, der eine große Challenge vor sich hat: "Dass die Mannschaft den Fokus behält. Und wir dürfen die positive Stimmung, die wir in den letzten 14 Monaten hatten, nicht verlieren. Wir müssen zu unseren Tugenden zurückfinden, zu dem, was uns stark macht und das im gesamten Kollektiv."
Mit Nicolas Wimmer und Turgay Gemicibasi fehlen den Violetten kommenden Sonntag gegen Sturm Graz zwei Leistungsträger. Noch dazu ist der Einsatz von Defensivchef Thorsten Mahrer nach seiner Gesäßmuskelzerrung weiter fraglich. "Wir werden das Training am Samstag abwarten und schauen, wie er auf die Belastung reagiert. Riskieren werden wir definitiv nichts. Doch auch wenn er ausfallen sollte, werden wir wieder eine andere Lösung finden."
Stürmer Markus Pink ist aktuell mit seiner Performance etwas unzufrieden. Doch Pacult weist eingehend darauf hin, "dass er einen sehr großen Anteil daran hat, wo wir jetzt stehen und er wird garantiert wieder treffen".
"Es wird bittere Spiele geben"
Der Wiener freut sich in Graz auf "eine fanatische Kulisse" und hofft auf das Quäntchen Glück. "Ich würde nicht behaupten, dass ein wenig die Luft draußen ist, aber diese Anspannung ist abgefallen. Doch wir dürfen uns nicht verstecken, nur weil wir jetzt in der Meistergruppe sind. Es wird bittere Spiele geben, aber da heißt es weiter dran zu bleiben."
Austria-Kapitän Kosmas Gkezos prognostiziert gegen das Team von Trainer Christian Ilzer eine "Trotzreaktion". "Wir haben im Grunddurchgang eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es keinen Gegner gibt, den wir in dieser Liga fürchten müssen. Wenn wir als Mannschaft zu hundert Prozent da sind, dann befinden wir uns mit allen Teams auf Augenhöhe. Wer hat heuer Meister Salzburg geschlagen? Nur wir!"