Für Austria Klagenfurt und die SV Ried läuft das Rennen um einen Platz in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga bis zur letzten Runde des Grunddurchgangs. Beide Teams trennten sich im Wörthersee Stadion mit einem 1:1, womit die Kärntner als Vierter zwei Punkte Vorsprung auf die siebent platzierten Innviertler haben.
Ebenfalls zwei Zähler beträgt der Vorsprung des Aufsteigers auf den Sechsten Rapid, bei dem man am Sonntag gastiert. Ried trifft zum Abschluss auswärts auf Sturm Graz. Ivan Saravanja brachte die Hausherren in der 37. Minute in Führung, Stefan Nutz sorgte in der 50. Minute für den Ausgleich. Austria Klagenfurts Darijo Pecirep sah in der 64. Minute eine umstrittene Rote Karte.
Die Partie begann mit leichten Vorteilen für die Gäste. Ried hatte mehr vom Spiel, wurde aber nicht wirklich gefährlich – im Gegensatz zu den Klagenfurtern, deren erster vielversprechender Angriff beinahe die Führung bedeutet hätte. Nach einem Konter lief Florian Jaritz allein aufs Ried-Tor zu, lupfte den Ball aber deutlich am Ziel vorbei (28.).
Besser machte es Saravanja in der 37. Minute. Turgay Gemicibasi schlug eine Freistoßflanke zur Mitte, Ried-Goalie Samuel Sahin Radlinger konnte einen Kopfball von Rajko Rep nur kurz abwehren und Saravanja versenkte den Nachschuss zum 1:0. Die Oberösterreicher wirkten unmittelbar danach ratlos, kamen aber mit viel Elan aus der Kabine und stellten in der 50. Minute auf 1:1. Nene bediente Nutz und der Regisseur traf mit seinem schwächeren rechten Fuß mit einem Flachschuss ins lange Eck.
Praktisch im Gegenzug kamen die Klagenfurter der neuerlichen Führung ganz nahe. Jaritz tauchte allein vor Sahin-Radlinger auf, schoss jedoch genau auf den Rieder Keeper. An der Rieder Überlegenheit änderte diese Szene nichts. Ein abgefälschter Schuss von Nutz flog nur knapp an der Stange vorbei (56.), bei einer Chance von Philipp Pomer rettete Klagenfurts Schlussmann Philip Menzel per Fußabwehr (62.).
Ein umstrittener Schiedsrichter-Pfiff brachte die Rieder in Überzahl. Pecirep traf Markus Lackner mit dem gestreckten Bein, Referee Christian-Petru Ciochirca zeigte dem Kroaten dafür zunächst Gelb, sah sich dann aber die TV-Bilder an und switchte auf Rot – eine harte Entscheidung (64.). In der Folge waren die Hausherren bemüht, das Unentschieden über die Zeit zu retten, den Riedern gelang der Lucky Punch nicht mehr. Am gefährlichsten wurde es noch bei einem Nutz-Freistoß, den Menzel entschärfte (81.).
Klagenfurt-Trainer Peter Pacult sah das alles vor dem TV-Schirm. Der Chefcoach fehlte wegen einer Erkrankung und wurde von seinem Assistenten Wolfgang Schellenberg vertreten.