Es ist eine Ausgangslage, die sich in der Tat sehen lassen kann. Als Tabellenvierter hat Aufsteiger Austria Klagenfurt morgen gegen Ried den ersten von zwei Matchbällen in Richtung Klassenerhalt. Stark erkältet, mit krächzender Stimme, aber keineswegs wortkarg, macht Chefcoach Peter Pacult keinen Hehl daraus, „dass alles, was passiert, Zusatz ist. Es gäbe nichts Schöneres, als vor heimischer Kulisse diesen Matchball zu verwerten, doch allein, wo wir jetzt stehen, ist unbeschreiblich.“ Von Nervosität oder Anspannung keine Spur. „Die Jungs sind locker drauf. Man darf nicht vergessen, dass wir heuer nie zweimal hintereinander verloren haben. Wir mussten nie etwas nachlaufen und hatten im Sommer das Quäntchen Glück mit den Neuverpflichtungen. Viele Puzzleteile passen super zusammen“, verdeutlicht der Wiener, der hofft, dass seine Stimme morgen ein Einsehen mit ihm hat.
Die personelle Situation hat sich in der laufenden Trainingswoche durchaus leicht gebessert. Mittelfeldregisseur Patrick Greil meldete sich nach seiner Erkältung zurück. Keeper Phillip Menzel soll heute nach seiner Corona-Quarantäne zurückkehren. Zudem hat Turgay Gemicibasi seine Rotsperre abgesessen und ist heiß auf Ried.