Austria Klagenfurt bleibt auf Kurs Richtung Meistergruppe der Fußball-Bundesliga. Zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs feierte die Truppe von Peter Pacult einen 2:0-(2:0)-Heimsieg über Schlusslicht Altach und hat - je nach dem Ausgang der Spätpartie zwischen Sturm Graz und Rapid - zwischen fünf und zwei Punkte Vorsprung auf Platz sieben. Für die Tore sorgten Alex Timossi Andersson (4.) und Darijo Pecirep (27.).
Altach kassierte die achte Niederlage in Folge (Torverhältnis 1:16) und wartet unter Neo-Coach Ludovic Magnin weiter auf den ersten Zähler. Weil auch die "Keller-Konkurrenz" am Samstag verlor, liegt man nach wie vor vier Punkte hinter der Admira bzw. sieben hinter der WSG Tirol.
Die Klagenfurter mussten im Wörthersee-Stadion vor 2.461 Zuschauern einmal mehr auf zahlreiche Spieler verzichten, darunter mit dem gesperrten Turgay Gemicibiasi und dem wegen eines grippalen Infekts kurzfristig ausgefallenen Patrick Greil zwei Mittelfeldstützen.
Das hinderte die personell an fünf Positionen veränderten Kärntner aber nicht an einem Blitzstart. Nach weitem Einwurf konnten die Altacher im Strafraum nicht klären, Goalie Tino Casali reagierte bei einem Schuss von Christopher Cvetko zwar noch stark, den Nachschuss brachte Timossi aus Kurzdistanz locker im Tor unter - 3:30 Minuten waren gespielt.
Effiziente Austrianer
Die verunsicherten Altacher brachten in der gesamten ersten Hälfte nur einen Abschluss durch Gianluca Gaudino (8./Tormann Lennart Moser hielt) an und auch sonst nicht viel zusammen. Der deutlich höhere Ballbesitz der Vorarlberger schlug sich mangels Ideen nicht in gefährlichen Aktionen nieder.
Derer verzeichneten zwar auch die Hausherren nicht viele, mit ihrer Effizienz sorgten sie aber schon nach fast einer halben Stunde für die Vorentscheidung. Der in der laufenden Saison bei Pacult nur selten gefragte Stürmer Pecirep schob infolge eines Freistoßes den von Florian Jaritz per Kopf verlängerten Ball volley an Casali vorbei.
Magnin reagierte zur Pause mit der Auswechselung von Christoph Monschein und Manuel Thurnwald, die Akzente setzte aber wieder die Austria. Jaritz scheiterte bei einem Sololauf an Casali (51.), Cvetko köpfelte knapp daneben (52.). Nichts deutete auf eine Aufholjagd der Gäste hin, die nicht nur offensive Gefahr, sondern auch den Biss im Abstiegskampf vermissen ließen.
Die beste Chance der Altacher datierte aus der 74. Minute, quasi aus dem Nichts musste Moser bei einem Schuss von Dominik Reiter eingreifen. Immerhin drängte der SCR im Finish noch zumindest auf den Anschlusstreffer, blieb gegen die immer tiefer stehenden Klagenfurter aber stumpf. Aufseiten der Klagenfurter prüfte Jaritz noch einmal Casali, Cvetko jagte den Ball aus guter Position in die Wolken (beides 78.). Schlusspunkt war der Stangenschuss von Altachs Bakary Nimaga (91.).