Bereits im vergangenen Herbst stand Austrias "Mentalitätsmonster" Turgay Gemicibasi unter Beobachtung von Besiktas Istanbul. Er war damals einer von mehreren Spielern, die im Fokus standen. Kein Wunder, da sich der Deutsch-Türke in der österreichischen Bundesliga einen Namen gemacht hat. Er verfügt über herausragende Zweikampfführung und sorgt in der Offensive für Nadelstiche. Nun hat der 25-Jährige ein konkretes Angebot von einem Istanbuler Verein aus der Süper Lig vorliegen, wie sein Berater Rene Ronneberger verdeutlicht: "Es gibt ein starkes Interesse aus der Türkei. Inwiefern das schon im Winter realisierbar ist, ist noch schwierig zu beurteilen, denn es muss für beide Seiten Sinn ergeben."
Schon damals machte Gemicibasi, dessen Vertrag bei der Austria bis Juni 2024 läuft, kein Geheimnis daraus, dass ihm die türkische Liga reizen würde, auch im Hinblick auf die türkische Nationalmannschaft. "Aktuell liegt der Fokus bei Klagenfurt und ich gehe davon aus, dass es zumindest bis Sommer noch der Fall sein wird. Aufgrund der jetzigen Parameter würde man wahrscheinlich nicht übereinkommen, da die Vorstellungen des türkischen Klubs andere sind, als sie für die Austria Sinn machen würden. Wobei man eine Kehrtwende nie ausschließen kann", sagt Ronneberger, der im März in Istanbul vor Ort ist.
"Muss in erster Linie für uns passen"
Austria-Geschäftsführer Matthias Imhof betont, "dass wir kurz darüber gesprochen haben, aber es sich sofort zerschlagen hat. Es gibt derzeit keine Basis, über die man sich unterhalten konnte", erklärt der Deutsche, der hinzufügt, "dass kein Spieler unverkäuflich ist. Aber es muss dann für alle Seiten passen und in erste Linie für uns".
Sportlich wird es für SK Austria Klagenfurt kommenden Freitag (19.20 Uhr) wieder ernst, wenn die Violetten im ÖFB-Cup-Viertelfinale bei Ried gastieren.