Jetzt gehen wir alle mit einem breiten Strahlen in die Winterpause“, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer nach dem 3:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen Austria Klagenfurt. Er sei stolz auf seine Mannschaft. Die Art und Weise, wie sich seine Spieler den gesamten Herbst präsentiert hätten, sei sehr okay gewesen: „Riesenkompliment an diese Mannschaft, sie hat Riesencharakter. Es macht extremen Spaß, diese Mannschaft zu trainieren.“
Und Spaß hatten auch seine Spieler gestern im Wörthersee-Stadion. Denn die ersten beiden Tore durch Kelvin Yeboah (24.) und Jakob Jantscher (45.+1) waren wunderschön herausgespielt. Der zweite Treffer von Yeboah in diesem Spiel (83.) fiel nach einem Eckball. „Wir haben die ganze Bandbreite präsentiert, wie wir Tore machen können“, freute sich Ilzer. Yeboah und Jantscher sind aktuell das Maß aller Dinge im schwarz-weißen Spiel. Das Duo hält nach 18 Bundesligarunden gemeinsam bei insgesamt 32 Scorerpunkten.
Schön herausgespielte Tore
Bei den Grazern war im 29. Saisonspiel kein Kraftverlust zu sehen. Im Gegenteil, die Schwarz-Weißen waren in dieser Begegnung aktiver, dynamischer und handlungsschneller als die Klagenfurter. Bereits nach 14 Minuten jubelte Sturm aufgrund eines Treffers von Yeboah. Der VAR griff ein, deckte beim Zuspiel von Gregory Wüthrich zu Yeboah ein Vergehen auf – Wüthrich war im Abseits gestanden. Die Grazer ließen sich nicht beirren, viel mehr sahen sie sich gut im Spiel und ließen den Ball durch die Reihen laufen.
Die Folge waren die schön herausgespielten Treffer von Yeboah und Jantscher. Sturm war nicht nur die aktivere Mannschaft, sie war auch die qualitativ bessere Formation in dieser Begegnung. Nach dem Wechsel attackierten die Grazer nicht mehr ganz so hoch, kontrollierten das Spiel. Und weil kein Fehler mehr passierte wie jener von David Affengruber (26.) in der ersten Hälfte bei einem Rückpass zu Jörg Siebenhandl, wurde es auch nicht mehr wirklich gefährlich in Bezug auf einen Gegentreffer. Das 3:0 durch Yeboah (83.) nach einer Ecke sollte die Entscheidung in dieser Partie gewesen sein.
Sturm holte sich mit dem Sieg im letzten Spiel des Jahres den zweiten Tabellenplatz zurück und geht mit 31 Punkten nach 18 Runden in die Winterpause. Die Grazer sind auch die erste Mannschaft, die Austria Klagenfurt im Wörthersee-Stadion besiegen konnte. Nach drei Siegen und fünf Unentschieden war es die erste Niederlage für die Kärntner.
Für Sturm geht es jetzt in die Winterpause. Am 5. Jänner bittet Ilzer dann alle Spieler wieder zum Trainingsstart – mit aufgeladenen Akkus.