Schneller als in den letzten Tagen befürchtet, schreiten nach dem jüngsten Blitz-Lockdown in Österreich nun die Öffnungen voran. Davon betroffen ist natürlich auch der Sport. Im Profi-Bereich könnten die Geistertreffen (vorerst) der Vergangenheit angehören. Noch härter betroffen war der Schul- sowie Breitensport, wo de facto alles stillgelegt worden ist. Und das, obwohl dieser Bereich von großen Cluster-Bildungen verschont geblieben ist.
Für das erste Kärntner Eishockey-Derby der Saison am kommenden Freitag zwischen KAC und VSV kommt das alles ohnehin noch zu früh. Das Duell muss ohne Fans stattfinden. Sofern sich das Land Kärnten jedoch dazu durchringen kann, trotz hoher Auslastung der Intensivstationen alle Schranken zu öffnen, winkt Fußball-Bundesligist Austria Klagenfurt im Duell gegen Sturm zumindest eine Partie vor maximal 4000 Zuschauern. Soviel zur Theorie.
Denn via Antenne Kärnten bleibt Landeshauptmann Peter Kaiser von dem Donnerstag-Gipfel mit Corona-Experte, die hinsichtlich Öffnungen hinzugezogen worden sind, kryptisch: "Ab 17. Dezember wird alles geöffnet sein." Was in den Tagen davor passiert, wird auch von den Meinungen von Intensivbettenkoordinator Rudolf Likar sowie Virologe Hans-Peter Hutter abhängen. Auch den Sport betreffend. Aus der Landesregierung ist jedenfalls zu hören, dass die Chancen für ein Heimspiel der Violetten mit Fans am Sonntag durchaus intakt sein sollen.
Austria-Geschäftsführer Harald Gärtner will diese Entwicklung jedenfalls abwarten. "Aufgrund der Situation mit den Intensivbetten, hat es ja bisher nicht danach ausgesehen, dass wir vor Fans spielen können. Noch weiß ich nicht, ob ich mich freuen soll, wenn wir nur 4000 Fans ins Stadion lassen dürfen. Außerdem, und das wäre auch neu, wir müssten 10 Prozent der Tickets an die Gästemannschaft abgeben."
Nicht nur für die Profis, vor allem für den Breitensport wären Öffnungen wichtig. Aus der Landesregierung wird jedenfalls versichert, dass diesbezügliche Ideen durchaus positive Resonanz erfahren haben.