Fünf Heimspiele absolvierte die Austria Klagenfurt in dieser Fußball-Bundesliga-Saison im Wörthersee-Stadion und die „Violetten“ verließen den Rasen noch nie als Verlierer (zwei Siege, drei Unentschieden). Das soll sich heute gegen die Admira nicht ändern. Zumal die Klagenfurter mit den Niederösterreichern noch ein Hühnchen zu rupfen haben, setzte es für den Aufsteiger auswärts eine 0:4-Niederlage. „Weil nicht wir dieses Match verloren haben, sondern sehr fragwürdige Entscheidungen (zwei Ausschlüsse gegen Klagenfurt, Anm. d. R.) zu diesem Ergebnis führten, haben wir auch keine Revanchegelüste“, stellt Trainer Peter Pacult klar.
Dem fehlen heute gleich sechs Stammspieler. „Als Letzter kam Till Schumacher dazu, der sich die kleine Zehe gebrochen hat. Aber keine Sorge - der Trainer muss noch nicht einlaufen“, meint der Wiener. Wieder einsatzfähig sind Torjäger Markus Pink und Tim Maciejewski.
Die, durch die Ausfälle nötigen Umstellung, ließ der Coach „im Training probieren. Es ist wichtig, dass die Burschen in der Vorbereitung dort positioniert werden, wo sie dann im Match spielen. Es ist aber sicher, der eine oder andere wird nicht auf seiner angestammten Position einlaufen“. Wie immer bereitet sich der 62-Jährige akribisch auf den Gegner vor: „Natürlich analysieren wir den Kontrahenten, aber im in erster Linie schauen wir auf uns selbst“.
Der Coach denkt auch schon an die Zukunft: „Es kommen nun drei Matches gegen unsere unmittelbaren Konkurrenten um einen Platz unter den besten Sechs. Das werden alles keine einfachen Auftritte. Wenn wir weiter solche Leistungen bringen wie bisher, kann viel Positives passieren. Wie schnell es geht, zeigte der WAC. Die Wolfsberger haben drei Mal gewonnen und sind schon Dritter. Das ist auch der Ausgeglichenheit der Liga geschuldet.“ An eine Kader-Aufstockung ist bei der Austria nicht angedacht.
Im Rahmen der Partie gegen das Team von Rekord-Nationalspieler Andreas Herzog feiert die Austria einen „Vereinstag“, mehr als 1250 Kids aus 66 Mannschaften von 32 Kärntner Vereinen haben die Einladung des Bundesliga-Aufsteigers angenommen und werden die Truppe um Chefcoach Peter Pacult in der EM-Arena lautstark unterstützen. Mit vereinten Kräften soll die Revanche für die Niederlage im Hinspiel gelingen: „Es ist immer richtig cool, wenn viele Leute ins Stadion kommen und uns unterstützen. Die Fans können das Team total pushen.“
Joschi Kopp