Everybody’s Darling“ ist Sandro Zakany. Ein Typ, der mit seiner offenen, lustigen und ehrlichen Art schnell die Herzen erobert. Einen Schmäh hat er stets auf den Lippen, nimmt sich aber auch kein Blatt vor den Mund und vertritt seine Meinung mit Überzeugung. Als Kapitän zählte sein Wort in der Mannschaft. In der Rolle des Teammanagers musste er sich neu erfinden, was für Zakany eine Art Drahtseilakt bedeutete.
„Es war für mich die ersten Monate nicht so einfach, da in mir noch das Herz des Spielers schlug, aber ich eng mit dem Trainerteam zusammenarbeitete“, erzählt Zakany. Mit dem Amtsantritt von Peter Pacult als Cheftrainer bei den Violetten löste sich der enge Kontakt mit den Spielern. „Pacult hat mir zu verstehen gegeben, dass er es bevorzugen würde, wenn ich mich etwas mehr von der Mannschaft distanzieren würde. Obwohl er es völlig verstand, wie ich mit der neuen Rolle umgegangen bin“, sagt Zakany.
Guter Mittelweg
Der Klagenfurter fand daraufhin einen guten Mittelweg, erfüllte seine Rolle als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerteam mit Bravour. Angetan war er, wie die Mannschaft den Trainerwechsel weggesteckt hat. „Am Anfang haben sie ziemlich gejammert, da unter Pacult viel härter trainiert wurde. Aber sie haben die Herausforderung angenommen, sind als Team wesentlich enger zusammengerückt. Sie kommunizierten viel untereinander, wuchsen zu einer eingeschworenen Einheit zusammen. Alle Kaderspieler waren eingebunden, daher war die Stimmung in der Truppe immer gut“, berichtet Zakany, der aber natürlich dabei nicht vergisst, auf die gute Arbeit des Trainerteams hinzuweisen. „Pacult hat vieles richtig gemacht“, lobt Zakany seinen Chef, mit dem er ein gutes Übereinkommen hat. „Es hat etwas gedauert, bis ich verstanden habe, was er sich von mir erwartet.“
Normalerweise hätte der gute Hobbygolfer jetzt Urlaub, aber sein Mobiltelefon klingelt laufend. „Plötzlich wollen 50 Mannschaften gegen uns ein Trainingsspiel absolvieren“, sagt er leicht genervt. Fußballerisch wartet auf ihn sein Comeback beim ASK, da geht es am 25. Juni im Stadion gegen Donau gleich um den Liga-Aufstieg.
Mario Kleinberger