Das erste Mannschaftstraining mit Europa-League-Gewinner Martin Hinteregger unter so manchem Zaungast wurde zu einer kleinen Rutschpartie – das trübte die Stimmung aber keineswegs. Die Augen waren freilich auf den Sirnitzer gerichtet, der sich mehr als nur herangetastet hat. Für Chefcoach Peter Pacult steht eine Tatsache außer Frage: „Dass er kicken kann, darüber braucht man nicht diskutieren. Mit dem Tempo hat er noch seine Probleme, aber das ist ja logisch, wenn jemand mehr als zwei Jahre nicht auf diesem Niveau trainiert.“
Der 65-Jährige ist voll und ganz von seinem prominenten Neuzugang überzeugt. Und auch davon, „dass in den nächsten zweieinhalb Monaten viel passieren kann. Er muss sich trotzdem auch selbst etwas steuern, aber ich glaube, er hat wieder richtig Feuer. Der Mann, weiß, was er will, denn er hatte ja auch andere Gespräche.“
Und von wegen Superstar. „Hinti“ präsentiert sich laut Aussagen des Wieners „als geradliniger, bodenständiger Bursche. Er ist nicht der Typ, der im Rampenlicht stehen will.“ Dass diese Neuverpflichtung unter so manchem Teamkollegen Kopfkino hervorruft, ist nachvollziehbar. „Für die Spieler ist es ein Zeichen, aber am Ende entscheide ich über seine Leistung.“
Die Hinteregger-Trikots mit der Nummer 13 sind, wenig überraschend, schon ein Renner. Er selbst muss noch bis Februar warten, aber für die Violetten geht‘s kommenden Sonntag (14.30 Uhr) daheim gegen WSG Tirol.