„Völlig spurlos kann es an einer Mannschaft nicht vorbeigehen. Er hat ja auch große Fußstapfen hinterlassen“, spricht Austria Klagenfurt-Chefcoach Peter Pacult den Wechsel von Christian Ilzer zum deutschen Bundesligisten Hoffenheim an. Der Wiener kenne nämlich genau diese Situation aus seiner aktiven Spielerzeit. „Als Ernst Happel bei uns im Winter aufgehört hat, ist auch bei uns im Team was passiert. Das ist normal. Da sind auch für manche wieder neue Chancen entstanden.“
Der Trainerfuchs der Kärntner ist aber der Überzeugung, dass sich unter dem neuen Coach Jürgen Säumel „spielerisch nicht viel ändern wird, was es in den Spielern auslöst, wird sich zeigen.“ Worauf es gegen Tabellenführer Sturm Graz in letzter Konsequenz ankommen wird, ist kein Geheimnis: „Wir dürfen nicht den Fehler, wie gegen Rapid machen, wo wir die erste Halbzeit nicht anwesend gewesen sind und auch in den Zweikämpfen nicht präsent waren.“ Der 65-Jährige fordert schließlich das „ganz normale Fußball ABC und am Ball müssen wir dementsprechend sicher sein“.
„Hut ab, dass er am Ende damit noch gespielt hat“
Am Samstag (17 Uhr) geht’s für den aktuellen Tabellenneunten zum steirischen Double-Gewinner. In dieser Begegnung spitzt Wirbelwind Tobias Koch, ein Ex-„Blacky“, auf seine Rückkehr. Fix ist jedenfalls, dass Defensivakteur Niklas Szerencsi aufgrund eines Seitenbandeinrisses heuer nicht mehr zum Einsatz kommen wird. „Hut ab, dass er am Ende damit noch gespielt hat.“ Den restlichen 15 Spielern gehe es soweit gut. Der Verletzungsteufel sollte nicht mehr zuschlagen, doch wie man bekanntlich weiß, würde Pacult auch hier wohl wieder ein probates Mittel finden. „Viel abspecken ist nicht mehr möglich, aber ich komme mit dem Kader, der mir gerade zur Verfügung steht, aus.“
Die Tabellensituation verspricht vermutlich bis zum Ende des Grunddurchganges spannend zu bleiben. Dieser Ansicht ist auch Pacult: „Es ist heuer noch knapper, als in den Saisonen zuvor. Es bricht niemand richtig weg. Es wird interessant, um Rang sechs.“