Wer erinnert sich noch an die letzten Wochen vor Beginn der österreichischen Bundesliga? „Wie soll das nach den ganzen Abgängen gutgehen?“ „Das kann heuer nichts werden!“ Kommentare, die zweifelsfrei viel zu früh abgegeben wurden. Und es ist ja längst kein Geheimnis mehr, was Trainerfuchs Peter Pacult aus so manchem Kollektiv „zaubert“. Der 65-Jährige weiß mit jenem Spielermaterial umzugehen, das er vorfindet und er holt das Maximum aus seiner Elf heraus.

Nach elf Runden (das Spiel gegen Salzburg wird im Dezember nachgeholt) rangieren die Violetten mit 15 Punkten in der Tabelle auf Rang sieben – der Rückstand auf den Fünften, den WAC, beträgt zwei Zähler.

Es bleibt freilich ein hartes Stück Arbeit mit dieser neuen und noch dazu relativ jungen Mannschaft. Dass eine gewisse Art an Qualität aktuell noch nicht zum Tragen kommt, ist logisch, doch die Waidmannsdorfer werden von Woche zu Woche mehr zu einer eingeschworenen Einheit, an die im Vorfeld viele nicht geglaubt haben.

Es ist ein Lernprozess, dem sich Bobzien, Spari und Co stellen. Am Ende zählt sowieso nur jene Tatsache: der Glaube an sich selbst. Und wer dreimal in Serie das Meister-Play-off erreicht hat, strebt vermutlich erneut den Einzug in die Top-Sechs an.