Wenn Siegendorf-Präsident Peter Krenmayr und Austria-Chefcoach Peter Pacult, die sich seit vielen Jahren kennen, in Plauderlaune geraten, geht’s eher um „Privates“. Nichtsdestotrotz ist nach dem ersten Saisonerfolg (1:0 gegen WSG Tirol) in der Liga vor der zweiten ÖFB-Cup-Runde. Die Kärntner sind dementsprechend gewarnt, ist die Regionalliga Ost, die stärkste in ihren Reihen. „Da sind sehr gute Fußballer drinnen. Wenn es für dich als Bundesligist nicht so läuft, wie man es sich wünscht, kann es brenzlig werden.“ Dieses „Verschieben“, wie es Pacult formuliert, können einige Teams. „Dann kommt es schließlich drauf an, wer was individuell lösen kann. Wenn du eine Anzahl starker Spieler hast, können sie dir wehtun.“
Die Burgenländer sind zu einer heimstarken Mannschaft avanciert und souverän aufgestiegen. „Lukas Grozurek und Dominik Wydra haben beispielsweise Bundesligaerfahrung. Die wissen, wie es geht. Und auch der Platz spielt für so einen Verein“, weiß Pacult, der mit 1000 Zusehern rechnet.
Spari steht im Tor
Der 64-Jährige macht vor dieser Begegnung kein Geheimnis daraus, „dass ich noch ein wenig rotieren kann und das auch tun werde“. Fix ist aber definitiv, dass Kapitän Thorsten Mahrer weiterhin ausfällt. „Da wollen wir einfach auch kein Risiko eingehen.“ Sebastian Soto fällt nach Knieverletzung länger aus. Im Tor kann hingegen Simon Spari sein großes Potenzial demonstrieren. Für die Waidmannsdorfer geht’s erst am Dienstag nach Siegendorf, wo man vor dem Duell ein Tageshotel bezieht.
Neu in der Mannschaft ist Dikeni Salifou. Der 21-jährige Nationalspieler Togos wechselt auf Leihbasis vom deutschen Bundesligisten Werder Bremen zu den Violetten und stieg direkt ins Training ein. Auf den 1,91-Meter-Hünen angesprochen, sagt Pacult kurz und knackig: „Kicken kann er, der Lange. Man sieht sofort, dass er eine gute Ausbildung hatte.“
13 der 16 Spiele der zweiten ÖFB-Cup-Runde gehen Dienstag und Mittwoch in Szene. Die Partien von Salzburg gegen die Wiener Viktoria, Rapid gegen Donaufeld und LASK gegen Sportunion Mauer sind wegen der Europacup-Qualifikation noch nicht angesetzt. Das Topspiel steigt am Mittwoch mit SV Ried gegen Titelverteidiger SK Sturm Graz.