Die SV Ried und die Admira haben sich am Dienstag in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga mit einem 1:1 (0:0) getrennt. Die Innviertler sahen nach dem Führungstor von Ante Bajic (70.) schon wie der Sieger aus, Marlon Mustapha sorgte jedoch per Elfmeter in der 90. Minute für den Ausgleich. Beide Teams vergrößerten ihren Vorsprung aufs Tabellenende – Ried liegt vier, die Admira fünf Punkte vor Schlusslicht Altach.
Das Spiel begann bei strömendem Regen mit je einer guten Offensivaktion auf beiden Seiten. Zunächst musste sich Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger bei einem Schuss von Leonardo Lukacevic strecken (3.), dann misslang Bajic ein Volley aus guter Position (5.). Danach bekamen die 2.350 Zuschauer kaum Highlights zu sehen. Die Admira war eine Spur gefährlicher und zeigte bei einem Schuss von Suliman Mustapha (30.) und einem Kopfball von Luan (31.) auf. Beide Versuche verfehlten allerdings relativ klar das Ziel.
Die erste Gelegenheit nach der Pause gehörte der Admira – Mustapha setzte sich gegen zwei Verteidiger gut in Szene, verzog aber aus rund 18 Metern. Daraufhin übernahmen die Rieder immer mehr das Kommando. Bajic scheiterte nach einer starken Einzelaktion an Andreas Leitner (49.), wenige Sekunden später fand auch Stefan Nutz im Admira-Schlussmann seinen Meister. Nutz hatte in der 60. Minute die Führung für Ried auf dem Fuß, sein Schuss wurde jedoch von Leitner im Nachfassen gebändigt.
Marlo Mustapha verwandelt Elfmeter selbst
Zehn Minuten später glückte den Gastgebern das Tor. Die Admira konnte nach einer Rieder Freistoßflanke in den Strafraum nicht entscheidend klären, Leitner wehrte einen Schuss von Philipp Pomer kurz ab und von Marcel Ziegl sprang der Ball vor die Füße von Bajic, der sich die Chance nicht nehmen ließ. Im Finish kämpften die Niederösterreicher verbissen um den Ausgleich und wurden in der 90. Minute belohnt. Sahin-Radlinger brachte Mustapha zu Fall, der Gefoulte verwandelte den Strafstoß selbst und sorgte dafür, dass sein Team nun schon seit zehn Liga-Auswärtsmatches ungeschlagen ist.
Die Rieder hingegen holten in den zwei Partien seit der Rückkehr von Christian Heinle auf den Cheftrainer-Posten nur einen Punkt und konnten nicht wirklich Selbstvertrauen für das Cupfinale am Sonntag gegen Red Bull Salzburg tanken.