Ried hat mit einem 2:0 gegen den LASK die Tabellenspitze in der Qualifikationsrunde der Fußball-Bundesliga an die SV Ried abgegeben. Die Linzer liegen aber dennoch auf Rang zwei, weil die Admira beim 2:2 in Altach noch eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben hat. Beides ist aber an diesem Fußball-Samstag ein wenig in den Hintergrund gerückt - weil in beiden Begegnungen "Fans" Gegenstände auf das Spielfeld und die Spieler geworfen haben.

In Pasching, beim Spiel zwischen dem LASK und Ried, traf ein Becher Stefan Nutz in der 21. Spielminute am Kopf. Schiedsrichter Petru Ciochirca hat darauf beide Mannschaften in die Kabinen geschickt. Nach sechs Minuten betraten die Spieler wieder das Spielfeld und die Partie wurde fortgesetzt. Es ist nicht nur ein Becher geworfen worden. Es sind auch Personen aus dem Fanblock in Richtung Spielfeld gegangen. Die Vorkommnisse sind geschehen, nachdem Ried das 2:0 erzielt hatte.

Nutz: "Es war eine blöde Aktion"

"Ich habe geschaut, ob ich blute und nicht viel daraus gemacht. Es war eine blöde Aktion, ich nehme es jetzt einmal so hin. Ich weiß nicht, was den Leuten einfällt, wenn sie so etwas machen. Wir sind alle nur Menschen. Wenn mich der Becher blöd trifft, schaut es für mich vielleicht schlecht aus. Zum Glück ist alles gut gegangen. Wir haben uns mit einem Sieg belohnt", sagt Nutz im Sky-Interview.

In Altach wurde Admira-Tormann Andreas Leitner mit Gegenständen von der Tribüne beschossen, darunter Feuerzeuge. Schiedsrichter Stefan Ebner unterbrach auch dort die Begegnung, schickte die Mannschaften in den Spielertunnel. Nach vier Minuten ging es weiter.

Vor wenigen Wochen ist das Spiel in de deutschen Bundesliga zwischen Bochum und Gladbach (0:2) nach einem Becherwurf abgebrochen, nachdem das Wurfgeschoss den Schiedsrichter-Assistenten am Kopf getroffen hatte.