Eigentlich ist vor dem heutigen Rückspiel (21 Uhr) im Achtelfinale der Conference League alles klar. Der LASK läuft einem 1:4 nach, das die Oberösterreicher gegen Slavia Prag in Tschechien aufgerissen haben. Die Chancen auf ein Weiterkommen gehen gegen Null. Im Heimspiel, das eigentlich ein Auswärtsspiel ist, da die Linzer nach St. Pölten ausweichen müssen, hofft man dennoch noch auf das "Fußball-Wunder." Stürmer Husein Balic sagt: "Wir müssen ein Feuerwerk zünden, wie am Sonntag." Da besiegte der LASK die WSG Tirol in der Qualifikationsgruppe mit 6:0.
Taktieren gibt es im entscheidenden Duell mit den Tschechen keines. "Die Ausgangslage ist klar. Die Devise ist klar. Wir müssen die Attribute wie am Wochenende zeigen", sagt LASK-Trainer Andreas Wieland. "Der Sieg gegen Tirol hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben. Es wird darauf ankommen, die Fans abzuholen", erklärte Wieland, der auch auf die Unterstützung durch den Anhang hofft. Es liege aber auch am Team selbst, den Funken überspringen zu lassen, sagt der Trainer.
Dazu braucht es vor allem eines: Tore. "Mit einem schnellen Tor ist das Wunder möglich", sagt Balic. Aber auch die Defensive muss diesmal stabiler stehen. Der Nigerianer Yira Sor machte mit der Hintermannschaft der Oberösterreicher im Hinspiel beinahe das, was er wollte und erzielte zwei Tore. "Unsere Gegenwehr muss höher sein als beim Hinspiel. Wir müssen verhindern, dass der Gegner hinter die letzte Kette kommt, dafür brauchen wir mehr Intensität", gibt Trainer Wieland den Plan vor.
Der LASK ist das letzte im Europacup verbliebene Team aus Österreich, nachdem sich Salzburg (in der Champions League gegen Bayern) und Rapid (in der Conference League gegen Vitesse Arnheim) von der internationalen Bühne verabschiedet hatten.