Das Rätselraten um die Zukunft von Yusuf Demir geht weiter, ein Ende scheint aber in Sicht. Aus Katalonien hieß es am Dienstagabend, dass die Rapid-Leihgabe in Diensten des FC Barcelona bereits wieder nach Wien abgereist sei. Demir wolle künftig wieder bei Rapid trainieren und spielen, schrieb die in Barcelona ansässige Zeitung "Sport". Der Radiosender Cadena Cope berichtete, dass die Registrierung des 18-Jährigen für das Profi-Team bereits aufgehoben wurde.
Barcelona habe dies getan, um mit Blick auf das Financial Fairplay der spanischen Liga Gehaltskosten einzusparen. Der Club musste sparen, um Neo-Stürmer Ferran Torres anmelden zu können. Demir würde demnach zu Barcelona B versetzt. Ob es soweit kommen wird, ist aber unklar. Die Mannschaft von Trainer Xavi befindet sich aktuell in Saudi-Arabien, wo der spanische Supercup ausgespielt wird. Mittwochabend trifft Barcelona im Halbfinale auf Real Madrid mit David Alaba. Demir saß nicht im Flieger nach Riad.
Das Talent hätte im Sommer für eine Ablöse über 10 Millionen Euro bekanntlich zu Barcelona wechseln sollen. Für Barcelona bestritt er im Herbst neun Pflichtspiele. Wäre er noch ein weiteres Mal zum Einsatz gekommen, hätten ihn die Katalanen aufgrund einer Vertragsklausel fix erworben.
Rapid erklärte auf Nachfrage, dass es in der Causa Demir noch keine Neuigkeiten zu vermelden gebe. Sportdirektor Zoran Barisic sagte gegenüber der "Kronenzeitung" (Mittwoch-Ausgabe): "Wir halten uns an die vertraglichen Vereinbarungen mit Barcelona." Man sei ständig in Kontakt, es gebe für die Rückkehr des Offensivspielers kein Zeitlimit. Rapid wird nicht auf einen Teil der Leihgebühr von 500.000 Euro verzichten. Das Gehalt von Demir bei Barcelona können die Wiener nicht bezahlen. Barisic: "Es gehören immer mehrere Parteien dazu. Wir versuchen, das Beste für Rapid herauszuholen."