Austria Klagenfurt ist mit dem zweiten Saison-Auswärtssieg auf Rang vier der Fußball-Bundesliga geklettert. Die Kärntner besiegten den TSV Hartberg nach starker Leistung mit 2:0. Matchwinner für die Kärntner war Markus Pink mit einem Doppelpack (4., 34.) zur 2:0-Pausenführung.
Hartberg war ohne Niederlage durch den Oktober gekommen, gegen die Kärntner fanden die Steirer aber kein Mittel. Die Mannschaft von Peter Pacult war von Beginn weg gefährlicher und durfte rasch den Führungstreffer bejubeln. Nach einem Eckball sprang der Ball von Pinks Kopf und dem Rücken von TSV-Verteidiger Thomas Rotter ins Tor.
Hartberg war danach bemüht, hatte viel Ballbesitz, gegen die aggressive und konsequente Defensivarbeit der Gäste gelang es aber eine Halbzeit lang überhaupt nicht, Bälle in die Gefahrenzone zu bringen. Ein Heil-Weitschuss nach einem Corner (7.) war die einzig nennenswerte Chance. Auf der Gegenseite verwertete Pink, der bei einer Flanke von Florian Rieder völlig frei stand, auch seine zweite Möglichkeit. Der 30-Jährige hält bei acht Saisontreffern und hat schon nach 14 Runden seine bisherige Bestmarke (2015/16 für Mattersburg) eingestellt. "Wir haben den Start klassisch verschlafen und mussten 90 Minuten einem 0:2 hinterherlaufen", analysierte Dario Tadic.
Die Hartberger kamen mit viel Energie aus der Kabine, hatten aber Glück, dass sie nicht gleich ein drittes Gegentor kassierten. Wieder war es Pink, der unbedrängt zum Abschluss kam, aber Torhüter Rene Swete anschoss (48.). Die Steirer erhöhten weiter den Druck und kamen nach einer Stunde auch gefährlich in den Strafraum. Tadic mit einer Riesenchance (62.) und Noel Niemann (67.) schossen aber nur Torhüter Phillip Menzel an, Tadic (69.) verfehlte das Ziel knapp. "Wir haben uns dann gesteigert und hattten nichts mehr zu verlieren. Es ist schade, dass wir erst nach einem Rückstand unser Können zeigen, was ohnehin vorhanden ist. Leider wollte es einfach nicht sein", meinte Tadic weiter.
So holte Klagenfurt nach zuletzt vier sieglosen Spielen wieder drei Punkte. Getrübt wurde die Freude der Austria, die schon sieben verletzte Spieler hatte, durch die Sprunggelenksverletzung von Kapitän Patrick Greil (24.).