In einem knappen Steirer-Derby feierten die Hartberger ihren ersten Heimsieg der Saison und gewannen gegen Sturm mit 3:2. Vor allem in der ersten Hälfte zeigten die Oststeirer auf und dominierten. Von den Grazern kam in Durchgang eins nicht viel, dementsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Christian Ilzer nach der Partie. "Das war ein Selbstfaller von uns in der ersten Hälfte. Wir haben alles vermissen lassen, was uns auszeichnet und waren nicht präsent, körperlich wie mental. Hartberg hat auf verdiente Art und Weise gewonnen", erklärte der Sturm-Trainer und fügte hinzu: "Ich hätte zur Pause jeden Spieler austauschen können, das war einfach viel zu wenig."
Mit dem Vierfachwechsel in der Halbzeit kam aber frischer Wind in das Spiel der Gäste. Durch ein Elfmetertor von Jakob Jantscher kam man auch kurz nach Wiederanpfiff heran. "Das war dann auch in Ordnung und eine ganz andere Mentalität am Platz. Für einen Punkt hat es aber am Ende einfach nicht gereicht."
So groß die Enttäuschung aufseiten der Grazer war, so befreit wirkte Hartberg-Trainer Kurt Russ nach seinem ersten Heimsieg als Cheftrainer der Oststeirer. "Taktisch können wir es in der ersten Hälfte nicht besser spielen. Wir sind voll zufrieden mit diesem Auftritt", erklärte der 56-Jährige. Gefeiert werde der Sieg nicht großartig, eine längere Pause für die Spieler wird es auch nicht geben. "Wir geben ihnen schon frei, aber sicher nicht so lange, wie sie sich das wünschen." Bei den verletzt ausgewechselten Rene Swete und Manfred Gollner gab Russ leichte Entwarnung. Beide sollten nach der Länderspielpause wieder fit sein.