Die Situation des LASK im Zusammenhang mit angeblichen Geschäften von Vizepräsident Jürgen Werner scheint sich zusehends zu verschlimmern. Wie die "Kronen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) berichtete, erwägt nun sogar der Fußball-Weltverband FIFA, ein Verfahren gegen die Linzer einzuleiten. Allerdings war am Mittwochmittag weder dem LASK noch dem ÖFB die Einleitung eines derartigen Verfahrens bekannt, hieß es auf APA-Anfrage.
Bereits am Dienstag hatte der Bundesliga-Senat 5 ein Disziplinarverfahren eröffnet. In der Causa geht es um mögliche Verstöße gegen das Verbot des Dritteigentums an Spielerrechten.
Laut "Krone" soll Werner via Firmenbeteiligung mit den Transferrechten von LASK-Spielern Geschäfte gemacht haben - und zwar auch nach 2015, als dies von der FIFA verboten wurde. Seine Firma hat dadurch angeblich einen Erlös von über vier Millionen Euro erzielt.
In dem Bericht sprach ein namentlich nicht genannter "erfahrener Experte aus der Schweiz", wo die FIFA ihren Sitz hat, von "Beweisen wie Smoking Guns. Das ist höchst selten. Vor allem im deutschsprachigen Raum." Außerdem hieß es dazu: "Das könnte einer der schlimmsten Fälle im Fußball der letzten Jahre werden." Dem LASK drohen harte Sanktionen, die bis zu einem Europacup-Ausschluss oder Lizenzentzug reichen. Werner wies die vor Wochen erstmals vom Wochenmagazin "News" erhobenen Vorwürfe stets zurück.