Wie schon im Vorjahr sorgt der LASK erneut für negative Schlagzeilen abseits des Fußballplatzes. Das Magazin "News" veröffentlichte unter dem Titel "Die dubiosen Deals des Jürgen W." eine Geschichte über die Transfergeschäfte des Vizepräsidenten.
Der ehemalige Spielerberater soll mit einer Investment-Firma (IFI GmbH) Transferrechte erworben haben und hat dadurch mutmaßlich gegen "Third Party Ownership" verstoßen. Die FIFA untersagte 2015, dass Drittparteien Transferrechte eines Spielers erwerben dürfen. "Laut einer Aufstellung aus dem Jahr 2017 und weiteren vertraulichen Urkunden aus späteren Jahren war Jürgen Werner entweder zur Gänze oder zumindest teilweise wirtschaftlicher Eigentümer der Transferrechte von mehr als 40 LASK-Spielern", ist bei News zu lesen.
Inoffiziell habe man trotz des Verbots bis zu 100 Prozent an Transferrechten bei einigen Spielern gehalten. "Aufgrund der Dokumente, die News vorliegen, lässt sich errechnen, dass Werners Investmentfirma in den letzten Jahren einen Erlös von mutmaßlich mehr als vier Millionen Euro aus Transfereinnahmen an LASK-Spielern erzielt haben muss", schreibt News dazu. Konkrete Beispiele seien Joao Victor und Paul Otavio. Beim Wechsel von Victor zu Wolfsburg habe die Investmentfirma etwa 2,5 Millionen Euro verdient. Mit Peter Michorl, Reinhold Ranftl, Christian Ramsberger, Philipp Wiesinger und Marko Raguz befinden sich laut "News" auch aktuelle Spieler auf der Liste der IFI GmbH.
Vizepräsident Jürgen Werner dementierte die Anschuldigungen im Magazin deutlich: "Ich halte fest, dass aktuell weder ich noch irgendeine Firma wirtschaftlicher Eigentümer eines LASK-Spielers ist. Sämtliche Transferrechte aller Spieler des LASK liegen beim LASK." Von der FIFA könnten für solche Verstöße Transfersperren für mehrere Perioden erteilt werden.