Späte Tore von Mergim Berisha (87.) und Noah Okafor (93.) entschieden eine lange offene und von den Abwehrreihen geprägte Partie zugunsten des Tabellenführers, der nun bereits elf Punkte vor den Linzern liegt.
Die Oberösterreicher kassierten auch im dritten Spiel 2021 eine Niederlage gegen Salzburg und verpassten es, ein Ausrufezeichen für das Cupfinale zu setzen, in dem man sich am 1. Mai erneut gegenübersteht. Die "Bullen" feierten den sechsten Sieg in Folge und halten in 13 Ligaspielen 2021 bei 12 "Dreiern".
Salzburg tauchte zum vierten Mal in Folge mit der gleichen Startformation auf, der LASK im Vergleich zum jüngsten 2:1 über den WAC nur mit einer Änderung: Andres Andrade rückte anstelle des leicht angeschlagenen Petar Filipovic in die Dreierkette, es war also exakt so wie beim 0:1 gegen Salzburg am 20. März in der letzten Runde des Grunddurchgangs.
Der Beginn brachte ein zerfahrenes Spiel, in dem beide Teams hoch attackierten und dem Gegner kaum Zeit zum Atmen ließen. Daraus resultierten viele Zweikämpfe und kaum Strafraumaktionen geschweige denn gute Chancen. Ein erster, harmloser und abgefälschter Abschluss von LASK-Akteur Johannes Eggestein (13.) brachte einen Eckball aber keine Gefahr, kurz darauf zielte sein Sturm-Kollege Husein Balic weit drüber (15.).
Dann passierte lange nichts, ehe Salzburg nach Ballgewinn schnell das Mittelfeld überbrückte und in Person von Mergim Berisha nach Schuss aus der Drehung an der Stange anklopfte (28.). Salzburg wirkte nun präsenter, die nächste Großchance hatte aber der LASK durch Balic, dessen Schuss aus zwölf Metern Beute von Salzburg-Goalie Cican Stankovic wurde (35.). Berisha stellte sich vor der Pause noch mit einem eher harmlosen Köpfler bei LASK-Tormann Alexander Schlager vor (40.), danach ging ein Schuss des Deutschen aus Kurzdistanz am Tor vorbei (44.). Kurz vor Abpfiff hatte der LASK Glück, dass ein Köpfler Patson Dakas nach Ecke daneben ging (45.).
Der Seitenwechsel änderte nichts am Charakter der Partie. Der LASK schoss in Person von Reinhold Ranftl über das Tor (56.), ein Berisha-Versuch aus aussichtsreicher Position wurde geblockt (61.), in der nächsten Situation ging es Thomas Goiginger ähnlich (62.). Während der LASK offensiv nicht mehr zulegen konnte, brachte das Finish verstärkte Bemühungen der Hausherren und auch den schönsten Spielzug der Partie: Den Konter über mehrere Stationen schloss Berisha nach Hereingabe von Karim Adeyemi aus Kurzdistanz unwiderstehlich ab. Andrade hatte den Ball zuvor unglücklich abgefälscht. In der Nachspielzeit war dann noch "Joker" Okafor zur Stelle, wieder assistierte Adeyemi.