Die Admira ist mit dem ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison perfekt in die Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga gestartet. Die Südstädter behalten zwar nach einem 1:0 (1:0)-Erfolg beim SKN St. Pölten die Rote Laterne, schlossen aber zur Konkurrenz um den Klassenerhalt auf. Die Admira hält nun ebenso bei zehn Punkten wie St. Pölten und Altach. Das entscheidende Tor im Niederösterreich-Derby erzielte Sebastian Bauer in der 10. Minute.
Im Duell der auswärtsschwächsten gegen die heimschwächste Mannschaft behielt erstere die Oberhand. Die Elf von Robert Ibertsberger hält weiterhin bei einem Heimsieg nach 23 Runden. Damit schiebt sich die Qualifikationsgruppe noch enger zusammen. Nur ein Zähler trennt die drittplatzierte SV Ried nun von Schlusslicht Admira.
Die Admiraner stellten ihre Siegambitionen schon früh im Match unter Beweis. In der 8. Minute sorgten die Südstädter nach einem weiten Pass von David Atanga auf Andrew Wooten, dessen Schuss von SKN-Keeper Christoph Riegler abgewehrt wurde, erstmals für Gefahr. Das 1:0 kam zwei Minuten darauf aus einer Eckballsituation zustande. Riegler machte dabei keine gute Figur, hielt den Corner nicht fest und ermöglichte so dem Torschützen Bauer, den Ball abzustauben.
St. Pölten enttäuschte einmal mehr
Die Zwei-Tore-Führung blieb nach einem Stangenschuss von Luca Kronberger nur um Zentimeter aus (35.). Die Hausherren tauchten unterdessen in Hälfte eins kaum gefährlich vor dem Gästetor auf. Ein Freistoß von Dor Hugi ging zu zentral auf das Admira-Tor (13.), Samuel Tetteh stand bei einem Treffer kurz vor der Pause nach einem Konter im Abseits (45.). Bei den St. Pöltenern schied außerdem Ahmet Muhamedbegovic schon in der ersten Hälfte mit einer Wadenverletzung aus.
Nach dem Seitenwechsel kehrten sich die Kräfteverhältnisse um, auch weil die St. Pöltener ihre Formation auf eine Viererkette umstellten. Die Gastgeber erhöhten damit ihre Gangart, investierten mehr ins Offensivspiel. Zwingende Chancen ergaben sich daraus allerdings nicht. So blieb etwa ein Kopfball von Michael Steinwender in der 60. Minute nach einer Standardsituation ohne Folgen. Manuel Maranda lenkte den Ball nach einem SKN-Freistoß deutlich neben das Tor (83.).
Einzelne Nadelstiche der Admira brachten in der zweiten Halbzeit nichts Nennenswertes ein. Auch eine hektische Schlussphase mitsamt fünfminütiger Nachspielzeit ging ohne Last-Minute-Treffer über die Bühne.