Auf Fußball-Bundesligist WSG Tirol könnten massive wirtschaftliche Probleme zukommen. Wie Club-Präsidentin Diana Langes in einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" (Dienstag) bestätigte, wird Hauptsponsor Swarovski aufgrund von firmeninternen Umstrukturierungen und Kündigungen die Zusammenarbeit mit den Wattenern beenden.
Langes meinte dazu: "Es ist richtig, dass die in den Medien genannten Probleme bei unserem Hauptsponsor auch vor uns nicht Halt machen. Und wenn ich ehrlich bin, dann kann ich das als Familienmitglied und Privatperson auch durchaus nachvollziehen. Es lässt sich eben schwer erklären, dass man auf der einen Seite Mitarbeiter kündigen muss und auf der anderen Seite einen Verein mit 670.000 Euro sponsert."
Als Präsidentin sei sie vom Swarovski-Rückzug getroffen, sagte Langes. Sie freue sich aber darüber, dass das Unternehmen die Nachwuchsabteilung des Clubs weiterhin unterstütze und arbeite daran, die finanzielle Lücke zu schließen.
Die WSG, deren kolportiertes Budget 3,5 Millionen Euro beträgt, überwintert in der Bundesliga überraschend auf Tabellenplatz fünf. Die Chancen auf einen Klassenerhalt stehen daher gut. "Die Liga zu halten, ist immer erstrebenswert - sportlich ebenso wie finanziell. Es wäre für uns wesentlich schwieriger, für die zweite Liga ein konkurrenzfähiges Budget aufzustellen als für die erste", erzählte Langes.