Der LASK geht mit dem fünften Pflichtspiel-Sieg in Folge in die Länderspielpause. Beim mühelosen 4:0 (1:0) gegen das ersatzgeschwächte Bundesliga-Schlusslicht Admira trafen am Sonntag Gernot Trauner (17.), Johannes Eggestein (52.), Reinhold Ranftl (67.) und Lukas Grgic (70.). Damit festigten die Linzer den dritten Platz und lagen vor dem Schlagerspiel zwischen Rapid und Salzburg (17.00 Uhr) mit 16 Punkten gleichauf mit den Wienern.
Die Linzer Punkteausbeute nach der 7. Runde ist ident zur starken Hinrunde der Vorsaison unter Valerien Ismael. Der LASK gewann auch sein siebentes Saisonheimspiel, die Admira verlor hingegen zum dritten Mal in Folge. Die Südstädter waren mit vier Punkten und gebeutelt vom Coronavirus und Verletzungen angereist. Angesichts von neun Ausfällen, darunter die Stammspieler Aiwu, Vorsager, Hjulmand und Hoffer, stellte sich die Elf von Trainer Damir Buric fast von selbst auf.
Im 5-4-1 ohne Ball hatte das Schlusslicht die Linzer Offensive zunächst im Griff, doch der LASK ging mit dem zweiten Eckball in Führung: Trauner köpfelte recht unbedrängt ein (17.). Drei Tage nach dem 1:0-Auswärtssieg gegen Antwerpen in der Europa League musste der LASK die wacker kämpfenden Gäste sukzessive mürbe spielen. Dies gelang später auch, in der ersten Hälfte wurden die Linzer im ersten Spiel ohne Marko Raguz nach dessen Kreuzbandriss aber fast nur dank ihrer Standardstärke gefährlich.
Die Vorentscheidung kurz nach der Pause
Petar Filipovic klopfte der Kopf nach einer Ecke von Peter Michorl schon am 2:0 an (35.), das kurz nach dem Seitenwechsel auch fiel: Nach einem Ballverlust von Tomislav Tomic trieb Ranftl den Ball in den Strafraum und legte auf Eggestein zurück, der sich das Spielgerät zurecht legte und überlegt einschoss (52.).
Danach machten die Linzer kurzen Prozess. Ranftl, der einen unzureichend geklärten Stanglpass des eingewechselten Husein Balic im Kreuzeck versenkte (67.) und Grgic aus acht Metern nach Gruber-Vorarbeit (70.) stellten per Doppelschlag auf 4:0.
Der Admira gelang es selten, solche Duftmarken zu setzen wie in der 76. Minute, als Joseph Ganda die Stange traf. Zuvor waren die Südstädter nur in der 40. Minute offensiv auffällig geworden, als Marco Hausjell aus guter Position klar verzog.
Die Linzer blieben bis zuletzt torgefährlich, auch Andrade traf mit einem Schuss aus dem Rückraum noch die linke Stange (75.). LASK-Coach Dominik Thalhammer feierte einen klaren Sieg gegen seinen Ex-Club, auf den nach der zweiwöchigen Ligapause richtungsweisende Partien in Tirol und zu Hause gegen Hartberg warten.