Fünf Treffer in fünf Saisonspielen. Marko Raguz war im abgelaufenen Spieljahr vor dem Tor nur schwer zu stoppen und beweist auch in der aktuellen Spielzeit seine Qualitäten als Goalgetter. Einmal traf der 22-Jährige im ÖFB-Cup, zweimal in der Liga und zweimal beim 7:0-Sieg im Europa-League-Qualifikationsspiel gegen Dunajska Streda. Wie lange Raguz noch im LASK-Trikot zu sehen wird, dürfte wohl nur noch eine Frage der Zeit sein.
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Längst sind internationale Topklubs auf dem Stürmer aufmerksam geworden. Ob er noch in dieser Transferperiode wechselt, wird man sehen. „Ich persönlich konzentriere mich auf den LASK und beschäftige mit Angeboten überhaupt nicht“, sagt der Oberösterreicher. Einen Sieg im Play-off-Spiel auswärts gegen Sporting Lissabon brauchen die Linzer noch, dann stehen sie wieder in der Gruppenphase der Europa League.
Die Bausteine Glauben und Familie
Raguz hält seit Monaten seine Form und ist ein wichtiger Bestandteil der Erfolgsgeschichte des LASK. Das war nicht immer so. Noch vor drei Jahren hat nicht viel zusammengepasst, Verletzungen (Mittelfuß, Mittelhand) warfen den talentierten Fußballer immer wieder zurück. „Es stand auf der Kippe, ob ich den Sprung in den Profifußball schaffe. Aber ich habe nie an mir gezweifelt“, sagt Raguz heute. In dieser Zeit hat ihm sein Glauben sehr geholfen. „Ich bete oft und gehe, wenn es die Zeit zulässt, sonntags in die Kirche. Glauben ist ein Baustein in meinem Leben“, sagt er. Die Familie ist ein weiterer wichtiger Baustein im Leben des Marko Raguz. Da kommt es ihm auch gelegen, dass mit Stefan Haudum sein Cousin auch beim LASK und sein Zimmerkollege ist. „Was gibt es Schöneres, wenn du einen Vertrauten neben dir hast“, sagt 1,86 Meter-Mann. Er ist auch der Typ, der Vertrauen braucht, um auf dem Platz zu funktionieren.
Ronnie Brunmayr als Raguz-Förderer
Raguz war aber nicht immer Stürmer. „Als Teenager spielte ich Zehner. Ich war technisch richtig gut, hatte aber körperliche Defizite. Mit 16, 17 Jahren bin ich dann vorne eingesetzt worden, habe hart an mir gearbeitet“, erzählt der Grieskirchner. Ein Förderer des jungen Raguz war Ronnie Brunmayr. Der einstige Angreifer, unter anderem beim FC Kärnten, SK Sturm, GAK oder Austria Wien, erkannte die Torjäger-Qualitäten von Raguz. Und der sagt: „Seine Tipps haben richtig geholfen.“
Bleibt also zu hoffen, dass Raguz seine Form auch heute gegen Sport Lissabon unter Beweis stellt und trifft. Der U21-Teamspieler hält international nach 15 Europacup-Spielen bei acht Toren. Er hat auch schon zweimal gegen Sporting getroffen. Bei der 1:2-Niederlage auswärts und im Heimspiel machte er das Tor zum 3:0-Endstand. Vor dem jetzigen Spiel sagt er: "Wir haben letztes Jahr gezeigt, dass wir mithalten können. Wir werden es auch diesmal tun."