Die Fußball-Bundesliga könnte eventuell Mitte Mai wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Das erklärte Liga-Vorstand Christian Ebenbauer nach der Video-Clubkonferenz am Donnerstag auf einer Online-Pressekonferenz. Allerdings zeigte sich Ebenbauer bezüglich des Starttermins sehr zurückhaltend. Es seien noch viele Details mit den zuständigen Behörden abzuklären.
Die Partien würden ausnahmslos ohne Zuschauer ausgetragen werden, pro Match wären laut Ebenbauer "maximal 161 Personen" im Stadion. Das Training in Kleingruppen könnte für die Oberhaus-Vereine und Cupfinalist Austria Lustenau nach den Angaben des Liga-Vorstands am Dienstag beginnen, also einen Tag nach der für Montag erwarteten Verordnung der Bundesliga. Alles wartet also auf die Verordnung, die die Lockerungen im Sport regeln soll und wird.
WAC-Präsident Dietmar Riegler: "Es ist einmal gut, dass wir wieder etwas konkreter über den Fußball reden können, dass sich die Fans wieder mit der Thematik auseinandersetzten dürfen. Freilich ist die Gesundheit der Menschen das oberste Gebot. Daran hat sich auch der Fußball zu halten. Wir werden uns an alle Vorgaben halten, die nun von den Klubs ausgearbeitet und dem Bundesministerium vorgelegt werden."
Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter: "Ich glaub, man muss die Erwartungen in der Öffentlichkeit managen, die es an die Sitzung gab. Es herrschte Einigkeit, so schnell wie möglich unter der Berücksichtigung aller Maßnahmen einen vernünftigen Trainingsbetrieb aufzunehmen und in weiterer Folge alles zu versuchen, um in den Spielbetrieb überzugehen. Wir haben viel diskutiert, Bedenken geäußert, wirtschaftliche Themen diskutiert, gesundheitliche beleuchtet. Das wichtigste Gut ist die Gesundheit, aber dann kommt der Unternehmenssinn der Klubs, der ist, Fußball zu spielen. Für Spieler, aber auch unsere Mitarbeiter. Und da geht es um eine bedeutende Rolle des Fußballs."
Die 2. Liga wurde nicht abgebrochen, die Teams der zweithöchsten Spielklasse haben jedoch laut Ebenbauer in der kommenden Woche noch nicht die Möglichkeit zu trainieren.