Die Verschiebung der internationalen Spiele durch die UEFA ermöglicht auch der heimischen Fußball-Bundesliga eine neue Perspektive. Laut Vorstand Christian Ebenbauer könnte der neue Meister nun erst Anfang August gekürt werden. Bisher war man vom 30. Juni ausgegangen.
Eines ist dabei aber ziemlich klar: es läuft im Fall der Fälle auf Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinaus. "Wie der Vizekanzler heute gesagt hat, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man vor Zuschauern spielen wird können", erklärte Ebenbauer in einer ORF-Diskussions-Sendung.
Pläne der englischen Premier League, die 92 ausständigen Partien allesamt als Geisterspiele in ausgewählten Stadien in London und im Raum Birmingham auszutragen, hat auch Ebenbauer vernommen. "Man darf keine Idee außer Acht lassen, aber ob die Idee in Österreich so umzusetzen ist, wage ich - alleine schon aus finanziellen Gründen - zu bezweifeln", betonte der Liga-Chef.
Der verwies auch darauf, dass es vor einer Liga-Fortsetzung auch eine entsprechende Vorbereitungszeit für die Klubs geben müsse. "Selbst da braucht man ja schon sämtliche Vorsichtsmaßnahmen und muss sämtliche Maßnahmen der Regierung einhalten. Und die Frage ist auch, ob es dann in den nächsten Wochen genügend Corona-Tests gibt", sagte Ebenbauer. Viele Thematiken würden da dranhängen, man sei dabei, Möglichkeiten auszuloten. "Die hängen aber immer davon ab, welche Mittel verfügbar sind."