Die Unsicherheit – sie ist allgegenwärtig. Keiner weiß, wann in Österreich wieder Fußball gespielt werden kann. Klar, dass sich auch der Steirische Fußballverband (StFV) mit der Frage „Wie geht es weiter?“ konfrontiert sieht. „Im Idealfall gibt es eine einheitliche Lösung für ganz Österreich. Für den Amateurbereich ist sie unabdingbar“, sagt StFV-Präsident Wolfgang Bartosch. Deshalb rückt auch die Bundesliga in den Fokus. Die Entscheidungen in den Profiligen haben großen Einfluss auf den Amateurbereich, auch wenn eine Trennung (Bundesliga spielt zu Ende, das Unterhaus nicht) nicht auszuschließen ist. Das große Problem dann aber: der Übergang von der Regionalliga in die 2. Liga. Geisterspiele wären nur in der Bundesliga (Fernsehgelder) hilfreich. „Zuschauer- und Kantineneinnahmen sind im Amateurfußball überlebensnotwendig“, sagt Bartosch, der eine Umstellung auf eine Jahresmeisterschaft für „sehr unwahrscheinlich“ hält.
Im Unterhaus machen sich deshalb Existenzängste breit. Deshalb wird es am Montag eine StFV-Präsidiumssitzung geben. Dabei soll ein Härtefonds von rund 300.000 Euro beschlossen werden, der sich aus Rücklagen des Verbandes und Umwidmungen von Landesförderungen zusammensetzt. „Wir werden da schnellstens die Kriterien festlegen und unseren Vereinen so gut wie möglich unter die Arme greifen“, sagt Bartosch.
Die nächste Bundesliga-Klubkonferenz steigt am 16. April. Aber schon in der nächsten Woche erhofft sich der heimische Fußball eine Weichenstellung. „Es benötigt ein klares Signal der Regierung, was die Maßnahmen den Fußball betreffend anbelangt, damit wir schnellstens unsere nächsten Schritte setzen können“, sagt Bartosch.
Auch die UEFA wird baldigst eine Entscheidung für diese Saison treffen müssen. Eine Annullierung aller Europacupbewerbe gilt als logischstes Szenario – und wäre weichenstellend.