Der 27-jährige Salzburg-Verteidiger Patrick Farkas war Ende Oktober im Trainingszentrum in Taxham zusammengebrochen. Offiziell wurden seither Kreislaufprobleme als Ursache genannt.  Doch nun erklärte er in einem Video auf der Club-Homepage des Serienmeisters: "Ich habe nichts zu verbergen. Jeder soll wissen, was ich wirklich gehabt habe: Es war ein Schlaganfall." Ein Loch im Herz sei die Ursache gewesen, bei einer Krafteinheit habe sich ein Gerinnsel gelöst. Seine rechte Körperhälfte sei in der Folge gelähmt gewesen. "Dann bin ich gelegen in Taxham, gefangen in meinem eigenen Körper, habe mich nicht bewegen können, nicht reden können", schildert er die dramatischen Momente, die sich vor zwei Monaten abgespielt haben.

Erste Hilfsmaßnahmen

Entdeckt habe ihn Dolmetscher Dragan Radovanovic, der rasch die ersten Hilfsmaßnahmen einleitete. Im Krankenhaus konnte dann Entwarnung gegeben werden. An Fußballspielen war seither nicht zu denken. Der Burgenländer ist aber zuversichtlich, wieder auf den Platz zurückzukehren. Im Trainingslager in Doha ab Mitte Jänner soll er wieder dem Kader angehören. Er muss nun blutverdünnende Mittel nehmen, um weitere Schlaganfälle zu verhindern. Die Unterstützung der Mannschaft und der Fans habe ihm sehr geholfen, vor allem aber sei ihm seine Freundin in der schweren Zeit zur Seite gestanden.

Farkas betont: "Ich habe mich entschlossen, das Leben in vollen Zügen zu genießen und die kleinen Dinge des Lebens mehr zu schätzen." Der frühere Mattersburg-Spieler hat 2018/19 neun Monate nach einem Kreuzbandriss aussetzen müssen. Nach seinem Comeback war ihm im ÖFB-Cupfinale gegen Rapid eine Sternstunde beschieden. Er erzielte beim 2:0 das erste Tor, ehe er in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte sah.