Denn von landesnahen Sponsoren und der Politik werden künftig weniger finanzielle Mittel beigesteuert. Das berichtet der "Kurier" in seiner Samstagsausgabe und bezieht sich auf Aussagen von Club-Präsident Helmut Schwarzl.
"Seitens Land und landesnahen Sponsoren wird das Engagement zurückgefahren - das ist Fakt, auch wenn es nicht von heute auf morgen passiert", wird Schwarzl zitiert. Der 2000 gegründete Club müsse künftig mit kleineren Beträgen von Stadionsponsor NV (Niederösterreichische Versicherung) und Hypo NÖ sowie ohne die bisher übliche Spitzensport-Förderung vom Land auskommen. Damit bleibt laut Kurier-Informationen nur noch das Mobilfunkunternehmen und Namenssponsor spusu als großer Geldgeber übrig.
Mit Langzeit-Landeshauptmann Erwin Pröll hat ein Förderer des SKN die politische Bühne verlassen. Schwarzl, im "Brotberuf" Geberit-Geschäftsführer: "Erwin Pröll war ein Unterstützer und enormer Treiber. Die Unterstützung war damals auch politisch motiviert."
Schwarzl wollte ob der derzeitigen Lage "schon beunruhigter" gewesen sein, er sieht aber keine einfachen Zeiten auf den Verein zukommen. "Wir sind nicht so aufgestellt, dass wir Reserven hätten." Spielertransfers sollen deshalb künftig eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Und außerdem sei man in Gesprächen mit einem möglichen neuen Sponsor.
Als derzeit Tabellen-Neunter werden die Niederösterreicher im Frühjahr nur in der finanziell weniger reizvollen Qualifikationsgruppe spielen. Im Vorjahr noch war der Einzug in die Meistergruppe gelungen und zudem Trainer Dietmar Kühbauer gewinnbringend an Rapid verkauft. Das unlängst veröffentlichte Jahresergebnis nach Steuern schilderte für den schwach besuchten Club (Zuschauerschnitt 2018/19: 3.500) aber nur einen Gewinn von 19.000 Euro aus. Schwarzl: "Wir hatten weniger Zuschauer und Einnahmen als erhofft."