Der Technikanbieter Hawk-Eye hat den Zuschlag für die Umsetzung des Videobeweises in der Fußball-Bundesliga ab März 2021 bekommen. Die Liga und der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) trafen am Freitag die Entscheidung, nachdem es sechs Anbieter in die Endauswahl geschafft hatten. Hawk-Eye hat mit seinem System überzeugt und liefert für 3,5 Jahre die Technologie für den Videobeweis nach Österreich.
Ab dem Finaldurchgang 2020/21 bis inklusive der Saison 2023/24 werden die Bundesliga-Spiele in einem zentralen Videoraum von Schiedsrichtern überprüft. Das System wird im genannten Zeitraum auch im Rahmen der ÖFB-Cup-Finalspiele zum Einsatz kommen. "Wir sind überzeugt, dass das System des Marktführers unsere Schiedsrichter bei ihrer verantwortungsvollen und immer komplexer werdenden Tätigkeit maßgeblich unterstützen wird", sagte ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer. Und Bundesliga-Vorstands-Vorsitzender Christian Ebenbauer ergänzte: "Das Gesamtpaket aus Erfahrung und Technik hat uns überzeugt."
Bekannt wurde Hawk-Eye im Jahr 2007 durch den Einsatz im Tennis, wo der Begriff mittlerweile als Synonym für transparente Entscheidungen fest mit dem Sport verbunden ist. Im Bereich des Videobeweises ist der Technikanbieter u.a. bei der WM, in der Champions League, der Premier League, der deutschen Bundesliga und der Serie A fester Bestandteil der Schiedsrichterentscheidungen.