26 Pflichtspieltore in 18 Spielen für Salzburg. Erling Haaland hat sich in einer Halbsaison den Ruf eines "Tormonsters" erarbeitet und das Interesse praktisch aller europäischen Großklubs geweckt.
Ablösesummen von bis zu 100 Millionen werden bereits kolportiert. Ein Wechsel des Norwegers in eine Top-Liga ist nur eine Frage der Zeit.
Doch wie fing alles an?
"Es war am 30. August 2017", erinnert sich Mo Sahli. Der aktuelle Interimstrainer des WAC war damals Co-Trainer des österreichischen U19-Nationalteams unter Peter Schöttel. "Wir spielten bei einem Vier-Länder-Turnier in Dänemark gegen Norwegen. Wir führten 1:0, hatten alles im Griff." Bis Norwegen in der 60. Minute den damals 17-jährigen Erling Haaland einwechselte. Das Spiel endete 1:1. "Ich war aber sofort von Haaland angetan", erinnerte sich Sahli: "Er war jung, saugroß, ein Linksfuß mit guten Bewegungen und einem kurzen Haken."
Sahli informierte Freund
Ein paar Tage später traf Sahli in Salzburg zufällig auf Sportdirektor Christoph Freund. "Ich hab' ihm von Haaland erzählt, der meiner Meinung nach perfekt zur Philosophie von Salzburg passen würde."
Wiederum kurz danach telefonierten die beiden miteinander. Sahli: "Ich informierte Christoph, dass sich Juventus und Manchester United für Haaland interessieren. Er meinte nur: Wir sind schon an ihm dran."
Heute "ärgert" sich Sahli, meinte mit einem Augenzwinkern: "Wenn ich gewusst hätte, dass Haaland gegen den WAC in zwei Spielen sechs Tore erzielt, ich hätte Freund wohl nichts von ihm erzählt."