Die Wiener Austria und ihr neuer Trainer Christian Ilzer straucheln bereits früh in der Saison. Zum Liga-Heimauftakt unterlagen die "Veilchen" dem LASK mit 0:3 (0:1) und stehen damit nach der zweiten Runden noch ohne Punkte und mit einem Torverhältnis von 1:6 da. Harterg feierte gegen die Admira einen klaren 4:1-Heimsieg und auch Altach siegte daheim gegen den lange starken Aufsteiger aus Wattens 3:1.

In Wien-Favoriten aber herrscht Rätselraten über die schwachen Veilchen. "Es braucht definitiv neue Ideen", meinte Austria-Trainer Ilzer nach der zweiten Pleite enttäuscht und sichtlich geschockt. Denn der Sieg des Vizemeisters stand in Wahrheit in einer an Torchancen armen Partie nie infrage. Christian Ramsebner (43.) und Georg Trauner (86.) jeweils mit Kopfballtreffern nach Ecken sowie Marko Raguz (92.) im Finish sorgten für den klaren Auswärtssieg der Linzer. Die Truppe von Valerien Ismael kann damit mit breiter Brust zur Champions-League-Qualifikation am Mittwoch nach Basel reisen.

Die Austria, wo Ilzer ein völlig verpatztes Heimdebüt erlebte, ist gegen den LASK seit acht Spielen sieglos. In den vergangenen fünf Duellen holten die Wiener nur einen einzigen Punkt. Dabei baute Ilzer seine Mannschaft nach der 1:3-Niederlage gegen Wattens baute Ilzer seine Mannschaft auf der linken Seite um: Anstatt des verletzten Caner Cavlan verteidigte Christoph Martschinko, vor ihm bekam Dominik Prokop eine Chance und als Nebenmann agierte erstmals in der Bundesliga Maudo Jarjue. Beim LASK lief die schon gegen Altach (2:0) siegreiche Elf erneut auf.

Altach gibt nicht auf

Der SCR Altach hat dagegen die ersten Punkte eingefahren. Nach dem 0:2 beim LASK zum Auftakt setzten sich die Vorarlberger gegen Aufsteiger WSG Tirol mit 3:2 (2:2) durch. Der Steirer Manfred Fischer (30.) und Mergim Berisha (41.) egalisierten für die Gastgeber die Rückstände durch Zlatko Dedic (1.) und Stefan Hager (32.). Das Siegestor gelang Jan Zwischenbrugger in der 75. Minute.

Dabei hatte die Partie ganz nach dem Geschmack der Gäste begonnen. Nach einem weiten Abschlag von Goalie Ferdinand Oswald schloss Dedic - von Zwischenbrugger zu zögerlich attackiert - aus rund 35 Metern ab und traf nach 36 Sekunden genau ins lange Eck. Daraufhin zogen sich die Wattener tief in ihre eigene Hälfte zurück und überließen den Altachern die Initiative. Mit ihrem ersten wirklich gelungen Angriff stellten die Rheindörfler auf 1:1, kassierten aber postwendend das 1:2 durch Hager und hatten durch Gölles sogar das 3:1 auf dem Fuß.Und so drehten die vor allem in der zweiten Hälfte überlegenen Altacher die Partie hochverdient.