Alle Zuseher des Sturm-Spiels gegen St. Pölten werden heute wahrnehmen, dass bei der Merkur-Arena so einiges in neuem Glanz erstrahlt. Immerhin sind die 17,5 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten am Stadionareal in Graz-Liebenau vollem Gang. Der Kleinen Zeitung gewährten die Betriebsleiter Hannes Knoll und der technische Leiter Karl Altenburger bei einer exklusiven Führung Einblicke in die Neuerungen. „Obwohl es wegen einer Anrainerin Verzögerungen gegeben hat, wird seit Februar bei Hitze und Regen, Tag und Nacht gearbeitet, damit alles rechtzeitig fertig wird“, sagt Altenburger.
Basierend auf einer UEFA-Vorgabe mussten 27 neue Drehkreuze installiert werden, was allein rund 200.000 Euro verschlang. Sie sind heute schon im Betrieb, ebenso wie eine neue Trafostation sowie das neue Areal für die Fernsehübertragungswagen und der Busparkplatz für die Auswärtsfans. „Vorerst haben wir aber einen provisorischen Zugang, weil rundherum noch viele Umbauarbeiten im Gang sind“, sagt Knoll. Ein Teil betrifft die Erweiterung der Tiefgarage, die schon 2020 statt697 ganze 884 Stellplätze fassen wird. In diesem Herbst werden wegen der Arbeiten nur rund 400 Plätze zur Verfügung stehen.
Endgültig abgeschlossen soll der Umbau 2021 sein. „Klarerweise steht im Vordergrund, dass der laufende Betrieb sicher über die Bühne geht“, sagen Altenburger und Knoll. Im Frühjahr 2020 wird die Sanierung am Stadionvorplatz erfolgen. Für das neue Sporttagungszentrum, das 1000 Personen fassen wird, gibt es eine Ausschreibung für einen Architektenwettbewerb. Bis zur Eröffnung der Eishockey-Saison 2020/21 soll die neue Trainingseishalle eröffnet werden. Sie wird wie bisher zwischen Stadion und Eishalle über dem Zubau der Tiefgarage errichtet. Zwischen Trainingshalle und der Bahnstrecke ist die neue Eventfläche, die bis zu 3000 Leuten Platz bieten wird, geplant.
Apropos Bahnstrecke: Ab sofort halten die S3-Züge bei der Haltestation Graz Stadion Liebenau wieder.