Andre Ramalho kehrt in der Winterpause vom deutschen Bundesligisten Bayer Leverkusen zu Red Bull Salzburg zurück. Wie Österreichs Fußball-Serienmeister am Donnerstag bekanntgab, unterzeichnete der 25-jährige Brasilianer einen Vertrag bis Sommer 2022. Der Innenverteidiger war im Sommer 2015 nach gut vier Jahren in Salzburg gemeinsam mit Trainer Roger Schmidt zum Werksclub gewechselt.
Ramalho, der mit Umfeld und Philosophie der "Bullen" bestens vertraut ist, könnte ohne große Adaptierungsprobleme jene Lücke füllen, die ein Abgang seines Landsmanns Paulo Miranda hinterlassen würde. Zwar ist der Abschied des Routiniers noch nicht offiziell, der Verein hat aber mehrmals betont, dass es Miranda schon im Winter in seine Heimat zurückzieht.
"In Salzburg zu sein, ist für mich wie nach Hause zu kommen", wurde Ramalho in einer Presseaussendung zitiert. "Ich habe noch viele Freunde hier und fühle mich wie in meiner zweiten Heimat. Alle freuen sich über meine Ankunft, das tut gut. Mit Red Bull Salzburg verbinde ich nur positive Erinnerungen."
In Deutschland setzte sich Ramalho nicht durch
Unter Schmidt entwickelte sich der von Red Bull Brasil nach Europa gekommene Ramalho zum wichtigen Baustein jener Mannschaft, die auch in der Europa League für Furore sorgte, insgesamt absolvierte er 99 Pflichtspiele für die Salzburger. In Deutschland allerdings konnte er sich nicht richtig durchsetzen. Für Bayer und als Leihspieler bei Mainz 05 brachte er es auf 48 Einsätze in Bundesliga, DFB-Cup, Champions League und Europa League.
"Wir haben ihn zurückgeholt, weil wir von seinen sportlichen und menschlichen Qualitäten überzeugt sind und er das Zeug hat, zu einem absoluten Führungsspieler in unserem Team zu werden", erklärte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. "Ramalho ist ja bei uns groß geworden, es ist also eine Art Heimkehr. Wir haben ihn einst als Nachwuchsspieler verpflichtet und auch seinen weiteren Weg in Deutschland genau verfolgt."