Red Bull Salzburg hat am Sonntag ein glückliches 1:1-Remis bei der Admira geholt. Die Südstädter hatten in der BSFZ Arena im Duell der 12. Runde der Fußball-Bundesliga ein klares Chancenplus, wurden aber nicht mit drei Punkten belohnt. Somit sind nun beide Teams bereits sechs Spiele unbesiegt. Titelverteidiger Salzburg hat als erster Verfolger drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Sturm Graz.
Die Admira hat als Fünfter weiter sieben Zähler weniger als die am Donnerstag in der Europa League bei Konyaspor erfolgreich gebliebenen"Bullen" auf dem Konto. Xaver Schlager (7.) brachte die Salzburger vor 2.500 Zuschauern früh in Führung, Christoph Knasmüllner (17.) glich mit einem verwandelten Elfmeter schnell aus. Für den Offensivspieler war es bereits Saisontor Nummer acht, drei Treffer resultierten aus Strafstößen.
Die Admiraner legten vor eigenem Publikum einen mutigen, offensiven Auftritt hin und waren über 90 Minuten gesehen die bessere und gefährlichere Mannschaft. Sasa Kalajdzic lief schon nach etwas mehr als zwei Minuten alleine auf Salzburg-Goalie Alexander Walke zu, setzte den Ball aber knapp daneben. Die Antwort der Gäste folgte prompt. Nach schöner Aktion lenkte Schlager einen Berisha-Schuss aus kurzer Distanz leicht ins Tor ab. Fredrik Gulbrandsen hätte nachlegen können, scheiterte aber an Andreas Leitner (9.).
Das Pulver verschossen
Damit hatte der Meister sein Offensivpulver verschossen, während die Admira einen feinen Auftritt hinlegte und auch einmal belohnt wurde. Andreas Ulmer brachte den durchbrechenden Maximilian Sax unglücklich zu Fall, Knasmüllner zeigte vom Elfmeterpunkt einmal mehr keine Nerven (17.). Der quirlige Sax stand auch in der Folge mehrmals im Mittelpunkt, setzte einen Volley-Aufsetzer drüber (20.) und reagierte nach einem katastrophalen Leitgeb-Rückpass schlecht. Er spielte ab, anstelle aus bester Position selbst abzuschließen (38.).
Die mangelnde Effizienz war auch nach dem Seitenwechsel das einzige Manko der Admiraner. Lukas Grozurek schoss nach starker Einzelleistung knapp vorbei (49.) und scheiterte zudem an Walke (57.). Der Goalie-Routinier konnte sich auch bei einer von vielen Kopfballchancen des 1,95 Meter großen Kalajdzic (70.) auszeichnen sowie bei einem Abschluss von "Joker" Marin Jakolis (85.) retten. Salzburg hatte demgegenüber einzig bei einem Abschluss von Takumi Minamino (61.) Torgefahr ausgestrahlt.
Die Salzburger haben aus den jüngsten sechs Runden drei Siege und drei Remis geholt - genauso wie die Admira, die unter Damir-Buric-Nachfolger Ernst Baumeister weiter unbesiegt ist.