Bereits im Wiener Derby vor einer Woche unterbrach der Schiedsrichter die Partie nachdem Gegenstände aus dem Rapid-Fanblock Richtung Spielfeld geworfen wurden. Ähnliche Szenen spielten sich auch beim Auswärtsspiel gegen Admira Wacker ab.

Die 1:3-Niederlage schmerzt der Mannschaft von Trainer Goran Djuricin sportlich. Über das Fehlverhalten einiges "Fans", die erneut Gegenstände auf das Spielfeld warfen, will aber auch der Trainer nicht hinweg sehen: "Ich verstehe den Unmut der Fans, aber natürlich hat das nichts verloren, dass man irgendwas auf den Platz wirft. Ich kümmere mich um Sportliches, da ist genug zu tun."

Zu einer Auseinandersetzung kam es auch zwischen Djuricin und Admira-Betreuer Walter Franta. Er sah sich durch dessen Verhalten provoziert. TV-Bilder von "Sky" lassen darauf schließen, dass Djuricin Franta ins Gesicht spuckte. "Ich habe mich provozieren lassen und geschimpft. Das war ein Fehler. Ich habe aber nicht gespuckt", dementiert der Rapid-Trainer gegenüber dem "Kurier".

"Ich verstehe alles im Fußball, nur Respektlosigkeit nicht. Das geht gar nicht. Da gibt es einen Betreuer, der dauernd provoziert. Ich bin zu meinen Spielern gegangen. Er schaut mich an, deutet mir 3:1 – das geht nicht. Man kann nicht mit dem Messer in der Wunde bohren", erklärte Djuricin nach dem Spiel bei "Sky".

Fünf Punkte nach vier Spielen, davon nur ein voller Erfolg, stellt die Verantwortlichen des SK Rapid nicht vollkommen zufrieden. Das weiß auch Djuricin: "Wir müssen über die Niederlage reden und schauen, was wir besser machen können. Aber die Welt wird nicht untergehen."

Am kommenden Samstag wartet auf die Hütteldorfer ein Heimspiel gegen Tabellenführer Sturm Graz.