Rapid-Trainer Goran Djuricin nahm einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung im Hinblick auf das Cupfinale in einer Woche gegen Salzburg mehrere Veränderungen gegenüber dem 1:0 gegen Sturm vor. So kam etwa Kapitän Steffen Hofmann von Beginn an zum Einsatz. Dem Deutschen fehlt nach seinem 526. Pflichtspieleinsatz nur noch einer auf Rapid-Rekordler Peter Schöttel. Diesen könnte er am Sonntag im letzten Saisonspiel zu Hause gegen den abstiegsgefährdeten SKN St. Pölten einholen.

Das Match vor 9.500 Zuschauern im Pappelstadion hatte anfangs kaum gute Offensivaktionen zu bieten. Einer der wenigen Aufreger war ein Solo von Röcher (4.), das Pavelic an der Strafraum-Grenze stoppte. Erst in der 24. Minute wurde es nach einem Foul von Kuen an Maierhofer aus einem Freistoß wieder gefährlich. Der direkte Versuch von Atanga verfehlte das Tor von der Mauer abgefälscht nur knapp.

Aller guten Dinge waren drei

Kurz darauf fingen sich die Wiener jedoch den kuriosen Ausgleich ein. Maierhofer reagierte auf einen von Rapid-Goalie Knoflach mit der Hand aufgenommenen Hofmann-Rückpass schnell, legte per indirektem Freistoß im Strafraum für den mitgelaufenen Höller auf, der via Innenstange für das 1:1 ins verwaiste Tor sorgte. Rapid wäre vor der Pause aber fast noch das 2:1 gelungen. Der für den angeschlagenen Wöber eingewechselte Sonnleitner (44.) scheiterte mit einem Kopfball an der Latte.

Wie zu Beginn hatten die Mattersburger auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte etwas mehr vom Spiel. Röcher (49.) und der auffällige Maierhofer (62.) kamen zu guten Chancen. Für Rapid hatte Auer (57.) das 2:1 auf dem Fuß. Danach plätscherte das Spiel lange ohne Höhepunkte dahin, ehe die Gäste doch noch zuschlugen. Der für Thurnwald gekommene Traustason schloss eine Kombination über Murg und Hofmann mit einem platzierten Außenristschuss zum 2:1 ab.

Kurz darauf wäre die Führung beinahe wieder dahin gewesen, denn Röcher (87.) hatte mit einem Stangenschuss viel Pech. Kurz darauf verschuldete Malic mit einer unhaltbar ins eigene Tor abgefälschte Schwab-Hereingabe die endgültige Entscheidung.

Bisheriger Negativ-Rekord eingestellt

Der erster Auswärtserfolg seit 29. Oktober 2016 gegen die Admira sorgte dafür, dass die sechstplatzierten Rapidler eine Runde vor Schluss den bisherigen Negativ-Punkterekord (43) aus der Dreipunkte-Ära aus dem Jahr 2002 einstellten. Mattersburg, das am Sonntag in Ried antritt, ist drei Zähler dahinter weiter Siebenter.