Die Trainersuche beim SK Rapid Wien geht langsam in die heiße Phase. Bis Ende des Monats soll der Chefcoach für die nächste Saison feststehen. Bereits vor einer Woche hat Rapid-Sportchef Fredy Bickel dem Präsidium eine Liste mit rund 15 Kandidaten vorgelegt. Darauf befindet sich laut SPOX-Informationen mit Fred Rutten (Ausgesprochen: Rütten) auch ein Niederländer.

Der 54-Jährige wird in seiner Heimat als ausgewiesener Fachmann geschätzt. Auf seiner Vita stehen mit Twente Enschede, Schalke 04, PSV Eindhoven und Feyenoord Rotterdam große Namen. Zuletzt war er als Assistent für das Trainerteam der niederländischen Nationalmannschaft im Gespräch. Rutten entschied sich jedoch gegen das Angebot: "Ich möchte lieber Cheftrainer bleiben. Bei welchem Verband oder Verein, wird die Zukunft weisen."

"Rutten würde für den Rapid-Job zur Verfügung stehen"

Dieser Klub könnte möglicherweise Rapid Wien heißen. Rutten ist bei der Trainersuche der Hütteldorfer durchaus ein Thema. Berater Werner Ruttensteiner, der bei Ruttens niederländischer Agentur SEG arbeitet, bestätigt den Kontakt: "Es stimmt, dass er Rapid angeboten wurde. Alles Weitere liegt nun in der Hand von Fredy Bickel. Ich hatte ein gutes Gespräch mit ihm, aber Rapid trifft die Entscheidung, ob Verhandlungen aufgenommen werden oder nicht."

Von Juli bis Jänner arbeitete der erfahrene Chefcoach, der perfekt Deutsch spricht, in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei Al-Shabab. Dementsprechend dürfte er andere Gehaltssummen gewohnt sein als ihm Rapid nun bieten könnte. Bei Schalke soll er knapp 1,3 Millionen Euro pro Jahr verdient haben. Gut möglich aber, dass für ihn nun die sportliche Herausforderung über dem finanziellen Aspekt steht. Ruttensteiner signalisiert jedenfalls Interesse: "Fred Rutten würde für den Rapid-Job zur Verfügung stehen."

In Kooperation mit spox.com