Mit einem 1:0 (1:0)-Heimerfolg über Ried hat Altach am Dienstagabend vorläufig Sturm Graz von der Tabellenspitze
der Fußball-Bundesliga verdrängt. Ein frühes Tor von Boris Prokopic (11.) sorgte für einen verdienten Sieg, der Altach zumindest für gut 25 Stunden einen Drei-Punkte-Vorsprung auf Sturm Graz beschert. Die "Blackys" empfangen am Mittwoch in der 17. Runde Admira Wacker
Mödling.
Auch wenn der Sieg aufgrund der klaren Überlegenheit eigentlich höher ausfallen hätte müssen, blieb Altach nicht nur im dritten Spiel unter Interimstrainer Werner Grabherr (2 Siege, 1 Remis) ungeschlagen, sondern ist auch insgesamt neun Ligapartien hintereinander ohne Niederlage. Die Cashpoint-Arena darf guten Gewissens als Festung bezeichnet werden: Nur Tabellenführer Sturm
Graz (1:1) und Meister Salzburg (0:0) konnten zumindest einen Punkt mitnehmen, ansonsten gab es für Altach sieben Siege.
Für Ried ging die von Coach Christian Benbennek geforderte "Wiedergutmachung" für die 1:2-Heimpleite gegen St. Pölten daneben. Die "Wikinger" kassierten die sechste Niederlage in den jüngsten sieben Auftritten und bleiben damit in den Abstiegskampf verwickelt. Der Vorsprung auf Schlusslicht Mattersburg betrug vor der Heimparte der Burgenländer gegen Rapid (Mittwoch) sieben Punkte.
Werner Grabherr (Altach-Trainer): "Die Tabellenführung ist von Mal zu Mal mehr wert, weil es mit jeder Runde schwieriger wird. Das einzige, das ich der Mannschaft vorwerfen kann, wenn überhaupt, ist es, nicht das zweite Tor gemacht zu haben. Es war heute wichtig, anderen Spielern eine Chance zu geben, weil wir nur als Mannschaft
funktionieren. Sie haben es sich verdient zu spielen, sie haben gezeigt, dass sie es können."
Christian Benbennek (Ried-Trainer): "Es wäre ein Fehler, in der jetzigen Situation alles schönzureden. Wir haben Probleme, es muss sich etwas ändern. Heute sind wir nicht so in die Zweikämpfe gekommen, wie wir es wollten, das war der gravierende Unterschied zwischen den beiden Mannschaften."